
From Malaise to Meltdown: The International Origins of Financial Folly, 1844-
In den letzten zwei Jahrhunderten hat die Großmacht, die an der Spitze des internationalen Finanzsystems steht, übergroße Vorteile genossen.
Doch wie das Sprichwort sagt, haben alle guten Dinge ein Ende. Das Buch From Malaise to Meltdown gibt einen Einblick in die Entwicklung der globalen politischen Ökonomie und identifiziert die Hauptverursacher der globalen Finanzkrisen der letzten zweihundert Jahre.
Michael Lee zeigt, dass mit der Zeit die Macht von der führenden Volkswirtschaft auf andere übergeht und ein intensiver Wettbewerb um die globale Finanzführerschaft entsteht. In ihrem Hunger nach den Vorteilen einer globalen Führungsrolle lockern sowohl absteigende Marktführer als auch aufstrebende Herausforderer seit langem bestehende regulatorische Schutzmechanismen, um das Wachstum anzukurbeln. Die Risiken für die globale Finanzstabilität nehmen infolge dieser Aufweichung zu, und schon bald folgen Wellen von schweren Finanzkrisen.
Wie Lee geschickt zeigt, sind die Lange Depression von 1873-1896, die Große Depression von 1929-1939 und die Finanzkrise von 2008 Teil desselben wiederkehrenden Musters: Der globale Wettbewerb stört die langjährigen politischen Gleichgewichte und veranlasst die mächtigsten Staaten zur Suche nach neuen, riskanten Ideen. From Malaise to Meltdown (Von der Malaise zum Zusammenbruch) ist eine umfassende, aber leicht verständliche historische Erzählung über die Entwicklung von Macht, Ideen und Innenpolitik, unterstützt durch Archivrecherchen zu den riskanten Entscheidungen, die zu den schlimmsten Finanzkrisen der Geschichte führten.