Bewertung:

Die Rezensionen zeichnen ein komplexes Bild von Tom Zoellners Buch über Arizona. Während viele die fesselnde Erzählweise, die anschaulichen Beschreibungen und die tiefen historischen Einblicke des Autors loben, kritisieren andere die politische Voreingenommenheit, die übertriebene Prosa und die redaktionellen Fehler in den letzten Abschnitten des Buches.
Vorteile:Das Buch ist wunderschön geschrieben und fängt das Wesen und die Geschichte von Arizona genau ein. Die Leser schätzen die fesselnde Erzählweise, die aufschlussreichen historischen Berichte und die Art und Weise, wie die Landschaft als Charakter dargestellt wird. Das Buch ist sowohl für Arizona-Bewohner als auch für alle, die sich für die Geschichte des Bundesstaates interessieren, ein Vergnügen. Viele fanden es aufschlussreich und eine lohnende Lektüre.
Nachteile:Einige Leser empfanden das Buch als zu politisch und negativ, was dem erwarteten Wandererlebnis abträglich war. Zu den Kritikpunkten gehören die grandiose und manchmal verwirrende Prosa, Tippfehler und der Eindruck, dass sich die Qualität und Voreingenommenheit im Laufe des Buches ändert. Bemängelt wurde auch die mangelnde Kohärenz zwischen den Wanderberichten und den politischen Essays.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
Rim to River: Looking Into the Heart of Arizona
Tom Zoellner wanderte durch ganz Arizona, um sich mit seinem Heimatstaat auseinanderzusetzen. Doch die Reise offenbarte mehr Berge hinter den Bergen.
Rim to River ist die Geschichte dieser außergewöhnlichen Reise durch das Red-Rock-Land, hinunter in die Canyons, hinauf auf die Tafelberge und über die Wüstenebenen bis zu dem obskuren Tal in Mexiko, das dem Staat seinen rätselhaften Namen gab. Die Reise ist durchsetzt mit prägnanten Essays, die die unverwechselbare Kulturlandschaft Arizonas aufschlüsseln: die weinfarbenen Gipfel und die komplexe Spiritualität des Navajolandes, die nervtötenden Stuckvororte, verzweifelte Grenzübertritte, gesetzgeberische Winkelzüge, extreme Politik, milliardenschwere Kupferunternehmen, austrocknende Flüsse, Rentnerkönigreiche, althergebrachte Essgewohnheiten, die Geister alter Kriege, Honky-Tonk-Träumer, Kriminalfälle und magische Grand-Canyon-Träume.
In Rim to River gelingt Zoellner für Arizona das, was Larry McMurtry für Texas in In a Narrow Grave und Wallace Stegner für Utah in Mormon Country getan hat: ein nachhaltiges Porträt eines missverstandenen amerikanischen Staates zu zeichnen. Eine Anklageschrift, ein Liebesbrief und eine Heimkehrgeschichte zugleich.