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Atari to Zelda: Japan's Videogames in Global Contexts
Die kulturübergreifenden Wechselwirkungen zwischen japanischen Videospielen und dem Westen - von der DIY-Lokalisierung durch Fans bis hin zu Unternehmensstrategien des "Japanisch-Seins".
In den Anfängen der Spielhallen und von Nintendo erkannten viele Spieler nicht, dass japanische Spiele aus Japan stammten; es waren einfach neue und interessante Spiele, die man spielen konnte. Seitdem haben sich Fans, Medien und die Spieleindustrie jedoch mehr Gedanken über die "Japanizität" bestimmter Spiele gemacht. Spieleentwickler versuchen zu entscheiden, ob das "Japanische" eines Spiels ein Verkaufsargument oder ein Stolperstein ist; Kritiker versuchen zu bestimmen, welche Elemente in einem Spiel das "Japanische" zum Ausdruck bringen - kulturelle Motive oder technische Markierungen. Spiele wurden "lokalisiert" und soziokulturellen und technischen Veränderungen unterworfen. In diesem Buch untersucht Mia Consalvo, was passiert, wenn japanische Spiele außerhalb Japans verbreitet werden, und wie sie von Einzelpersonen, Unternehmen und Gruppen im Westen gespielt, gedacht und verändert werden.
Consalvo beginnt mit den Spielern, indem sie zunächst das Interesse nordamerikanischer Spieler an japanischen Spielen (und der japanischen Kultur im Allgemeinen) untersucht und dann die von den Spielern selbst vorgenommene Lokalisierung von Spielen in Form von ROM-Hacking und Fan-Übersetzungen untersucht. Sie analysiert mehrere japanische Spiele, die in Nordamerika veröffentlicht wurden, und befasst sich eingehend mit dem japanischen Spieleunternehmen Square Enix. Sie untersucht die Lokalisierungsarbeit von Indies und Unternehmen sowie den Aufstieg des professionellen Kulturmaklers. Abschließend vergleicht sie verschiedene Ansätze zur Darstellung des Japanischen in Spielen, die im Westen verkauft werden, und untersucht, wie japanische Spiele westliche Spieleentwickler beeinflusst haben. Ihre Darstellung offenbart überraschende kulturübergreifende Interaktionen zwischen japanischen Spielen und westlichen Spieleentwicklern und -spielern, zwischen Japansein und dem Markt.