Bewertung:

Mother to Mother ist ein Roman von Sindiwe Magona, der eine einzigartige Perspektive auf die Nachwirkungen einer Tragödie bietet, bei der ein weißer amerikanischer Austauschstudent während der Apartheid in Südafrika ermordet wurde. Aus der Sicht der Mutter des Mörders werden in der Geschichte tief greifende soziale Fragen erörtert, darunter das Erbe des Kolonialismus und der Rassengewalt. Das Buch wurde für seine kraftvolle Erzählweise und emotionale Tiefe gelobt, ebenso wie für seine Fähigkeit, Empathie für seine Figuren zu wecken. Einige Leserinnen und Leser fanden die Lektüre jedoch bisweilen schwierig.
Vorteile:⬤ Kraftvoller und anregender Schreibstil, der emotionale Tiefe einfängt.
⬤ Einzigartige Perspektive aus der Sicht der Mutter des beschuldigten Mörders, die eine Reflexion über gesellschaftliche Themen ermöglicht.
⬤ Enthält authentische kulturelle Elemente und Sprache, um die Erzählung zu bereichern.
⬤ Fesselt den Leser auf einer tiefen Ebene und regt ihn an, sich in die Familien des Opfers und des Täters einzufühlen.
⬤ Pädagogischer Wert in Bezug auf den historischen Kontext der Apartheid und ihre Auswirkungen.
⬤ Einige Leser fanden die Lektüre bisweilen schwierig.
⬤ Die emotionale Schwere des Themas kann für manche überwältigend sein.
⬤ Bestimmte Kapitel könnten nicht so einheitlich sein und Verwirrung stiften.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
Mother to mother
Im August 1993 wurde die Fulbright-Stipendiatin Amy Biehl in Kapstadt von einer Gruppe schwarzer Jugendlicher ermordet, die durch einen Aufruhr „weißfeindlicher“ Parolen angestachelt wurde. Sie starb nur wenige Meter vom Haus von Sindiwe Magona entfernt.
Einer der Jungen, die für den Mord verantwortlich gemacht wurden, war der Sohn ihres Nachbarn. Mutter zu Mutter“ hat die Form eines Briefes an die Mutter von Amy Biehl. Sindiwe Magona stellt sich vor, wie leicht ihr eigener Sohn in die Gewalt jenes Tages hätte verwickelt werden können - sie schreibt über ihr Leben in einer kolonialisierten Gesellschaft, die Gewalt gegen Frauen und verarmte schwarze Südafrikaner nicht nur zuließ, sondern auch aufrechterhielt.
Das Ergebnis ist keine Entschuldigung für einen Mord, sondern eine exquisit geschriebene Erkundung des Lebens einfacher Menschen während der Apartheidjahre. Sindiwe Magona ist eine preisgekrönte Schriftstellerin, die in Kapstadt lebt, aber 23 Jahre lang für die UN in New York gearbeitet hat.
Dies ist eine pädagogische Ausgabe ihres Buches MOTHER TO MOTHER. Anmerkungen und Beispielaufsätze helfen den Schülern bei der Lektüre dieses bahnbrechenden fiktionalen Berichts über den Mord an Amy Biehl.