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From Nowhere to Nowhere
Bekim Sejranovics Von Nirgendwo nach Nirgendwo ist eine subtile und doch unvergessliche Meditation über die Faktoren, die Identität formen.
Der namenlose Erzähler des Romans, der von seinen Großeltern aufgezogen und während der Jugoslawienkriege in den 1990er Jahren aus seiner Heimatstadt Brcko in Bosnien und Herzegowina in alle Winde verstreut wurde, reist nach Kroatien und Norwegen und versucht, ein Selbstverständnis wiederzuerlangen, von dem er nicht weiß, ob er es überhaupt jemals besessen hat. Von seinen Tagen, an denen er mit Freunden auf der Unity Street vor seinem Haus Fußball spielt, bis hin zu muslimischen Beerdigungen, seinem Job als Dolmetscher für Balkanflüchtlinge und seinen zerrütteten Beziehungen zu Frauen, entsteht eine nomadische Ästhetik, die auf brillante Weise wiedergibt, was es bedeutet, ein Leben zu führen, von dem man immer entfernt war.