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From Stonehenge to Mycenae: The Challenges of Archaeological Interpretation
In diesem Buch wird neu überlegt, wie wir Archäologie in großem Maßstab verstehen können, indem wir die Behauptung aufgeben, dass materielle Überreste für die Menschen und Institutionen stehen, die sie hervorgebracht haben, oder dass genetische Veränderungen irgendwie kulturelle Veränderungen verursacht haben. Unsere Herausforderung besteht darin, die Welten zu verstehen, die große Projekte wie den Bau von Stonehenge oder Mykene möglich gemacht haben.
Die Radiokohlenstoffrevolution hat die alte Ansicht, dass die Architektur von Mykene den Bau von Stonehenge beeinflusst hat, unhaltbar gemacht. Doch die jüngste Nutzung von "Big Data" und genetischen Geschichten hat die Archäologie zu einer Weltsicht zurückgeführt, in der angenommen wird, dass "große Probleme" "große Lösungen" erfordern. Mit einem lebhaften Plädoyer für Lösungen von unten nach oben statt von oben nach unten betrachten die Autoren, wie das Leben in den lokalen und materiell unterschiedlichen Welten der damaligen Zeit möglich war.
Durch die Betrachtung der Art und Weise, wie die Menschen einst durch die Herstellung und den Gebrauch von Dingen, die Bewegung zwischen und die Nutzung von Orten und den Umgang mit den Toten Verbindungen untereinander herstellten, erfahren wir etwas über die Art von Identitäten, die die Menschen für sich selbst konstruierten. Für den Bau von Stonehenge war kein Architekt aus Mykene erforderlich, aber die Erbauer von Stonehenge und Mykene erkannten gemeinsam, welche Art von Menschen sie waren und welche Praktiken diese Monumente einst beherbergten.