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Before the Movement: The Hidden History of Black Civil Rights
Die bekannte Geschichte der Bürgerrechte geht in etwa so: Einst wurde das amerikanische Rechtssystem von rassistischen Beamten beherrscht, die Schwarze ausschlossen und sich weigerten, ihre grundlegende Menschenwürde anzuerkennen. Dann, ab den 1940er Jahren, wagten sich ein paar mutige Anwälte in den Süden, um das Gesetz zu ändern - und schon bald schlossen sich ihnen ganz normale Afroamerikaner an, um die Bürgerrechtsbewegung zu starten.
In Before the Movement stellt der Historiker Dylan C. Penningroth diese Geschichte auf den Kopf und zeigt, dass Schwarze schon lange „die Rechte des täglichen Gebrauchs“ ausübten und dass diese weniger bekannte privatrechtliche Tradition den Weg für die moderne Vision der Bürgerrechte ebnete.
Schwarze, die das Recht gut kannten, hatten es fast ein Jahrhundert lang zu ihrem Vorteil genutzt, um zu gestalten, wie sie arbeiteten, Gottesdienst feierten, lernten und liebten. Auf der Grundlage längst vergessener Quellen, die in den Kellern von Bezirksgerichten gefunden wurden, zeigt Before the Movement eine Vision des Lebens der Schwarzen, die mit dem „Freiheitskampf“ verbunden war, sich aber von ihm unterschied.