Bewertung:

In den Rezensionen wird Geza Vermes' Autobiografie „Zufälle der Vorsehung“ als faszinierender und bewegender Bericht über sein Leben hervorgehoben, der Einblicke in seine Erfahrungen und wissenschaftlichen Beiträge bietet, insbesondere in Bezug auf das Judentum Jesu und die Schriftrollen vom Toten Meer. Trotz einiger Kritikpunkte am Schreibstil wird das Buch insgesamt für seine fesselnde Erzählweise und den reichen historischen Kontext gelobt.
Vorteile:⬤ Fesselnde Erzählung, die sich wie ein Roman liest.
⬤ Bietet tiefe Einblicke in das Leben eines bedeutenden Gelehrten.
⬤ Hebt Vermes' bahnbrechende Arbeit über die Schriftrollen vom Toten Meer und den historischen Jesus hervor.
⬤ Bietet eine wertvolle Reflexion über die persönliche und historische Entwicklung.
⬤ Viele Leser finden es inspirierend und aufschlussreich.
⬤ Der Schreibstil wird manchmal als spießig oder nicht besonders gut beschrieben.
⬤ Es fehlt ein tiefer psychologischer Einblick in die inneren Prozesse von Vermes.
⬤ Einige Leser erwarteten eher eine akademische Abhandlung als eine persönliche Biographie.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Providential Accidents: An Autobiography
Geza Vermes ist weltweit als Experte für die Schriftrollen vom Toten Meer und für sein bahnbrechendes Werk Jesus der Jude bekannt. Aber darüber hinaus ist er die lebendige Verkörperung der jüdisch-christlichen Beziehungen im Rahmen einer ehrlichen Suche nach der Wahrheit. Nur wenige Gelehrte haben ein so buntes und bewegtes Leben hinter sich, dessen Verlauf er hier beschreibt.
Geboren in eine ungarisch-jüdische Familie, die später zum Christentum konvertierte, erhielt er eine katholische Erziehung und wurde nach den Kriegswirren zum Priester geweiht. Die Suche nach der Mitgliedschaft in einem religiösen Orden führte ihn zu den Sionspatres in Löwen und dann nach Paris, wo er unter anderem in die Bibelkunde eingeführt wurde und sich für die neu entdeckten Schriftrollen vom Toten Meer begeisterte. Eine Reihe von "Zufällen der Vorsehung", die diesem Buch den Titel gaben, brachten ihn nach England, wo er heiratete und ein neues, erfülltes Leben begann, zunächst in Newcastle-upon-Tyne und dann in Oxford, und wo er sich öffentlich zu seinem Judentum bekannte.
Dieses Buch erzählt nicht nur eine faszinierende persönliche Geschichte, sondern bietet auch einen lebendigen Insiderbericht über die Entwicklungen in der Schriftrollenforschung und den langwierigen Kampf mit den zaudernden Herausgebern um den "akademischen Skandal des Jahrhunderts". Diese Memoiren werfen viel Licht auf die tiefen persönlichen Freundschaften und Gegensätze und die komplexen, nicht wissenschaftlichen Faktoren, die selbst ein engagiertes Studium der Bibel, Qumran und der Evangelien begleiten.