Bewertung:

Das Buch wird für seine umfassende Untersuchung der antiken Einstellungen und Theorien zur Sklaverei gelobt, was es zu einer wertvollen Quelle für Philosophiestudenten macht, insbesondere im Unterricht. Der Autor, Dr. Peter Garnsey, stützt sich auf Originaltexte klassischer Philosophen, um ein nuanciertes Verständnis der Sklaverei in antiken Gesellschaften zu vermitteln. Einige Rezensenten sind jedoch der Meinung, dass es dem Text an einer zeitgenössischen Verbindung zur modernen Sklaverei mangelt und dass die Analyse bestimmte Fragen ungelöst lässt.
Vorteile:⬤ Bezieht sich auf und enthält Auszüge aus philosophischen Originalquellen (z. B. Aristoteles, Stoiker, Augustinus).
⬤ Komplexe Ideen werden effektiv aufgeschlüsselt, so dass es auch für Anfänger geeignet ist.
⬤ Bietet einen wichtigen historischen Kontext in Bezug auf die Einstellung zur Sklaverei.
⬤ Gut recherchiert, mit einer klaren Darstellung der philosophischen Argumente.
⬤ Geeignet für den akademischen Bereich, insbesondere für Einführungskurse in die Philosophie.
⬤ Die Lektüre der Originalquellen kann für Erstsemester der Philosophie eine Herausforderung darstellen.
⬤ Es fehlt ein Vergleich zwischen antiker und moderner Sklaverei.
⬤ Einige Interpretationen der antiken Gesellschaften könnten als Übersehen privater abolitionistischer Gefühle angesehen werden.
⬤ Lässt die Frage nach dem „Warum“ der Entmenschlichung in der Sklaverei weitgehend unerforscht.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Ideas of Slavery from Aristotle to Augustine
Diese Studie, die in ihrer Art einzigartig ist, geht der Frage nach, wie die Sklaverei von den führenden Vertretern Griechenlands und Roms gesehen wurde.
In diesen Gesellschaften gab es weder eine Bewegung zur Abschaffung der Sklaverei noch eine heftige Debatte wie im Amerika der Vorkriegszeit, was aber nicht bedeutet, dass die Sklaverei unangefochten akzeptiert wurde. Dieses Buch stützt sich auf ein breites Spektrum heidnischer, jüdischer und christlicher Quellen aus zehn Jahrhunderten, um die verbreitete Annahme einer passiven Duldung der Sklaverei und die damit verbundene Ansicht zu widerlegen, dass es - abgesehen von Aristoteles - keine systematischen Überlegungen zur Sklaverei gab.
Das Werk enthält sowohl eine Typologie der Einstellungen zur Sklaverei, die von Kritik bis hin zu Rechtfertigungen reicht, als auch paarweise Fallstudien zu führenden Theoretikern der Sklaverei: Aristoteles und die Stoiker, Philo und Paulus, Ambrosius und Augustinus.