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Waking, Dreaming, Being: Self and Consciousness in Neuroscience, Meditation, and Philosophy
Evan Thompson, ein renommierter Philosoph des Geistes, der auch für seine bahnbrechenden Arbeiten zum Buddhismus und zur Kognitionswissenschaft bekannt ist, verbindet die neuesten neurowissenschaftlichen Forschungen zu Schlaf, Träumen und Meditation mit der indischen und westlichen Philosophie des Geistes und wirft ein neues Licht auf das Selbst und seine Beziehung zum Gehirn.
Thompson zeigt, dass das Selbst ein sich wandelnder Prozess und keine statische Sache ist. Wenn wir wach sind, identifizieren wir uns mit unserem Körper, aber wenn wir unsere Gedanken schweifen lassen oder tagträumen, projizieren wir ein geistig vorgestelltes Selbst in die erinnerte Vergangenheit oder die erwartete Zukunft. Wenn wir einschlafen, löst sich der Eindruck auf, ein von der Welt abgegrenztes Selbst zu sein, aber das Selbst taucht im Traumzustand wieder auf. Wenn wir einen luziden Traum haben, identifizieren wir uns nicht mehr nur mit dem Selbst im Traum. Unser Selbstgefühl umfasst nun auch unser träumendes Selbst, das „Ich“ als Träumer. Schließlich können wir während der Meditation - entweder im Wachzustand oder in einem luziden Traum - beobachten, welche Bilder oder Gedanken auftauchen und wie wir dazu neigen, uns mit ihnen als „ich“ zu identifizieren. Wir können auch das reine Gewahrsein selbst erfahren, das sich von den wechselnden Inhalten unterscheidet, die unser Bild des Selbst ausmachen.
Kontemplative Traditionen besagen, dass wir lernen können, das Selbst loszulassen, so dass wir, wenn wir sterben, seine Auflösung mit Gleichmut erleben können. Thompson verwebt Neurowissenschaft, Philosophie und persönliche Erzählungen, um diese Transformationen zu beschreiben und den tiefgründigen Fragen des Lebens eine ungewöhnliche Tiefe zu verleihen. Kontemplative Erfahrungen erhellen wissenschaftliche Erkenntnisse, und wissenschaftliche Beweise bereichern das umfangreiche Wissen der Kontemplativen.