Bewertung:

Helen Thomas' Buch bietet eine kritische Betrachtung des Niedergangs der Presse und der Tatsache, dass sie ihren Pflichten als Wächter der Demokratie nicht nachgekommen ist, insbesondere während der Bush-Regierung. Es enthält ihre persönlichen Erfahrungen und beruflichen Einsichten aus jahrzehntelanger Tätigkeit im Journalismus und unterstreicht die Notwendigkeit einer robusteren und furchtloseren Presse.
Vorteile:Das Buch bietet wertvolle historische Einblicke, zeigt Thomas' langjähriges Engagement für den Journalismus und unterstreicht die Bedeutung eines aktiven Pressekorps. Viele Leser empfanden es als fesselnd, informativ und als notwendige Lektüre für alle, die sich für Politikwissenschaft und die Rolle der Medien interessieren. Thomas' Kritik an verschiedenen Präsidenten und der Beziehung der Presse zu ihnen wird als besonders stark angesehen.
Nachteile:Kritiker wiesen darauf hin, dass das Buch abschweifend und unzusammenhängend wirkt und es ihm an einer zusammenhängenden Struktur fehlt. Einige Leser äußerten sich enttäuscht über den Schreibstil und den Schwerpunkt des Buches und meinten, es lese sich eher wie eine Sammlung von Anekdoten als wie eine gründliche Untersuchung. Auch der minimale Fokus auf die Versäumnisse der Medien vor dem Irak-Krieg im Sinne einer inhaltlichen Analyse enttäuschte einige Leser.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
Watchdogs of Democracy?
Im Laufe von mehr als sechzig Jahren, in denen sie über die Politik in Washington berichtet hat, hat Helen Thomas aus erster Hand eine Reihe grundlegender Veränderungen in der Art und Weise, wie Nachrichten gesammelt und berichtet werden, miterlebt. Heute sieht sie eine wachsende - und alarmierende - Zurückhaltung unter den Reportern, Regierungssprecher zu befragen und nach der Wahrheit zu suchen.
Das Ergebnis ist ein völliges Versagen der Journalisten bei der Erfüllung ihrer wohl wichtigsten Aufgabe im heutigen amerikanischen Leben: die Wächter der Demokratie zu sein. Hier liefert der legendäre Journalist und Bestsellerautor ein knallhartes Manifest über den rapiden Verfall der Qualität und der Ethik der politischen Berichterstattung - und ergeht ein klarer Aufruf zur Veränderung.
Thomas konfrontiert die Leser mit einigen der wichtigsten Themen unserer Zeit und bietet ihnen eine reichhaltige historische Perspektive auf die Wurzeln des amerikanischen Journalismus, die Umstände, die den Aufstieg und den Fall seines goldenen Zeitalters begleiteten, sowie die Art und die Folgen seiner gegenwärtigen Unzulänglichkeiten. Das Buch ist ein kraftvoller, augenöffnender Diskurs über den Zustand der politischen Berichterstattung - und zugleich eine willkommene und inspirierende Forderung nach einer sinnvollen und dauerhaften Reform.