Bewertung:

Leonard Woolfs „Growing“ ist ein autobiografischer Bericht über seine Erfahrungen in Ceylon während der britischen Kolonialherrschaft. Es zeigt die Komplexität des kolonialen Lebens auf und bietet Einblicke in das kulturelle Umfeld und die Herausforderungen, denen sich Beamte stellen mussten. Woolfs selbstreflexives Schreiben bietet sowohl persönliche als auch historische Perspektiven, was es zu einer wertvollen Lektüre für das Verständnis der kolonialen Vergangenheit macht.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, aufschlussreich und unterhaltsam und bietet eine persönliche Perspektive auf den britischen Imperialismus. Es vermittelt ein tiefes Verständnis der srilankischen Kultur und der Auswirkungen der Kolonialherrschaft. Die Leserinnen und Leser schätzen Woolfs klaren und einnehmenden Stil, der es ihnen ermöglicht, sich in den historischen Kontext einzufühlen. Viele finden, dass das Buch auch heute noch relevant ist und mit ihren eigenen Erfahrungen in Sri Lanka übereinstimmt.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser bemerken, dass Woolfs Distanz und Selbstgerechtigkeit in seinen Texten durchscheinen und ihn manchmal distanziert erscheinen lassen. Einige Teile des Buches könnten altmodisch oder veraltet wirken, was das Engagement der heutigen Leser beeinträchtigen könnte. Außerdem könnte das Alter des Buches dazu führen, dass einige Aspekte des Kolonialismus im Vergleich zu heutigen Sichtweisen übermäßig vereinfacht erscheinen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Growing: An Autobiography of the Years 1904 to 1911
Woolfs Bericht über seine sieben Jahre als Staatsbeamter in Ceylon.
„Er hat eine scheinbar mühelose Art mit Worten umzugehen, die schön und fesselnd ist“ (J. M.
Edelstein, New Republic). Index; Fotografien.