Bewertung:

Das Buch bietet eine einzigartige Perspektive auf einen weniger bekannten Aspekt des Zweiten Weltkriegs, indem es eine Kombination aus Tagebuchauszügen, offiziellen Dokumenten und persönlichen Erfahrungen verwendet, um die Herausforderungen zu veranschaulichen, mit denen das medizinische Korps konfrontiert war. Es bietet eine fesselnde Erzählung, enthält jedoch einen Fehler in Bezug auf den Namen des Vaters der Autorin, der Zweifel an der Genauigkeit aufkommen lässt.
Vorteile:⬤ Interessante Mischung aus Tagebuchauszügen und persönlichen Erfahrungen
⬤ vermittelt einen unmittelbaren Eindruck von den Herausforderungen, denen sich das Sanitätskorps während des Krieges gegenübersah
⬤ behandelt einen weniger bekannten Aspekt des Zweiten Weltkriegs.
Enthält einen bemerkenswerten Fehler im Namen des Vaters des Autors, der bei Lesern, die eng mit der Geschichte verbunden sind, Zweifel an der Richtigkeit anderer Details wecken könnte.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
While Bullets Fly: The Story of a Canadian Field Surgical Unit in the Second World War
Ein Soldat wird auf einem mobilen, sich schnell bewegenden Kriegsschauplatz schwer verwundet. Ohne schnelle Operation wird er sterben. Es gibt keine Hubschrauber, um ihn in ein Krankenhaus zu bringen.
Vor diesem Problem standen die militärischen Sanitätsbehörden im Zweiten Weltkrieg. Ihre Lösung: Sie brachten die medizinische Versorgung zu den Verwundeten. Sie richteten mobile Ambulanzeinheiten, Feldverbandsstationen und Bluttransfusionseinheiten ein, die alle auf Lastwagen untergebracht waren, damit sie schnell mit den Truppen Schritt halten konnten.
Sie richteten auch chirurgische Feldeinheiten ein, d. h. mobile Operationssäle auf drei Lastwagen, die von den Chirurgen selbst geleitet wurden. Sie operierten in Zelten, Weinkellern, verlassenen Schulhäusern, Krankenhäusern, Klöstern und Kathedralen. Sie arbeiteten oft unter Bedingungen, die in modernen Krankenhäusern verpönt wären, und taten alles, um Leben zu retten.
Dies ist die Geschichte einer solchen Einheit, der 2nd Canadian Field Surgical Unit unter dem Kommando des jungen Chirurgen Rocke Robertson: von ihrer Aufstellung und Ausbildung in England bis zur historischen Landung der Alliierten in Sizilien; durch die Schlachtfelder in Mittelsizilien und Süditalien bis zur schrecklichen Schlacht von Ortona an der italienischen Adriaküste. Sie operierten in brütender Hitze und klirrender Kälte, kämpften gegen Staub, Fliegen, Erschöpfung und Malaria und hatten mit Verwundungen und Belastungen zu kämpfen, die ihre Vorstellungskraft, ihren Einfallsreichtum und ihre Kraft bis zum Äußersten strapazierten.
Diese Einheiten waren die Vorläufer der Mobile Army Surgical Hospitals (MASH) im Koreakrieg, in denen verwundete Soldaten schnell und problemlos per Hubschrauber in eine medizinische Einrichtung hinter den Linien verlegt wurden.
Das Buch wurde von Rocke Robertsons Sohn geschrieben und ist ein lebendiger und intimer Bericht über eine chirurgische Feldeinheit im Einsatz, die Leben rettet, während Kugeln fliegen.