Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 3 Stimmen.
Walking the Valleys
Peter Finch und John Briggs knüpfen an den Erfolg ihres Buches Walking Cardiff an und wagen sich außerhalb der Hauptstadt in die ganz andere Welt der Valleys. In den vergangenen zwei Jahrhunderten haben sich die Valleys von einer idyllischen ländlichen Landschaft über den Maschinenraum des britischen Empire bis hin zum postindustriellen Niedergang entwickelt. Als Zentren des Kohlebergbaus und der Eisen- und Stahlerzeugung lebten in den Valleys mehr als hunderttausend Menschen, eingepfercht zwischen ihren steilen Hängen. Ihre Industrie produzierte nicht nur Brennstoffe und Produkte, die in die ganze Welt exportiert wurden, sondern auch archetypische Arbeiterklassengemeinschaften mit ihren Kapellen, gewerkschaftlicher Militanz, selbstfinanzierten Arbeiterinstituten und scheinbar unzerbrechlichen Identitäten. Durch die massive Einwanderung waren sie auch ein soziales Experiment in Sachen Assimilation und radikaler Politik.
Heute sind die Gruben und Gießereien zu Kulturdenkmälern geworden, die Kapellen zu Einzelhandelszentren oder Wohnhäusern, und Finch und Briggs untersuchen, wie sich die Täler verändert haben und was aus ihnen geworden ist. Ihr zukunftsorientiertes Buch ist auch eine Bestandsaufnahme, denn die Städte und Dörfer entwickeln sich bis ins einundzwanzigste Jahrhundert. Jahrhundert entwickeln. Sie stellen Abercynon, Aberdare, Aberfan, Bargoed, Caerphilly, Gelli, Gelligaer, Merthyr Tydfil, Pontypridd, Porth, Rhymney, Taffs Well, Tonypandy, Treherbert und Ystrad Mynach vor.
Die informativen Texte können sowohl als Wegweiser als auch zur literarischen Unterhaltung genutzt werden. Wanderer im Sessel werden das Buch ebenso interessant und nützlich finden wie diejenigen, die tatsächlich ihre Stiefel anziehen. Und sowohl Einheimische als auch Besucher werden hinter jeder Ecke eine neue Entdeckung machen.
Jede Wanderung ist mit einer Karte und Fotos von John Briggs illustriert.