Bewertung:

Daniel Mendelsohns Essaysammlung „Waiting for the Barbarians“ vereint aufschlussreiche Kommentare zu Populärkultur, Literatur und der klassischen Welt. Die Essays erforschen die verschwimmenden Grenzen zwischen Realität und Künstlichkeit und zielen eher auf ein Gefühl der Erneuerung als auf Verzweiflung ab. Die Texte werden häufig für ihren Tiefgang, ihre Intelligenz und ihre Zugänglichkeit gelobt, auch wenn einige Leser der Meinung sind, dass sie ein gewisses Maß an klassischem Wissen voraussetzen, was ihren Reiz einschränken könnte.
Vorteile:⬤ Brillante und informative Essays
⬤ Tiefgründige literarische Analyse
⬤ Aufschlussreiche und intelligente Perspektive
⬤ Verbindet klassischen Kontext mit zeitgenössischer Kultur
⬤ Fesselnder Schreibstil
⬤ Ermutigt zu einer tieferen Wertschätzung von Literatur und Kunst.
⬤ Kann voraussetzen, dass der Leser ein starkes Hintergrundwissen in Klassik hat
⬤ einige Essays über Homosexuellenstudien könnten nicht bei allen Lesern auf Resonanz stoßen
⬤ nicht alle Abschnitte sind gleichermaßen fesselnd
⬤ eklektische Sammlung könnte sich für einige zufällig anfühlen.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
Waiting for the Barbarians: Essays from the Classics to Pop Culture
FINALIST FÜR DEN NATIONAL BOOK CRITICS CIRCLE AWARD.
UND DEN PEN ART OF THE ESSAY AWARD.
In den letzten anderthalb Jahrzehnten hat sich Daniel Mendelsohn mit seinen Rezensionen für The New York Review of Books, The New Yorker und The New York Times Book Review einen Ruf als "einer der größten Kritiker unserer Zeit" (Poets & Writers) erworben. In Waiting for the Barbarians versammelt er vierundzwanzig seiner jüngsten Essays - jeder einzelne glänzt mit "Verve und Glanz", "Scharfsinn und Leidenschaft" - zu einem breiten Spektrum von Themen, von Avatar bis zu den Gedichten von Arthur Rimbaud, von unserer unerschöpflichen Faszination für die Titanic bis zu Susan Sontags Tagebüchern. Als ausgebildeter Klassizist und Autor von zwei international erfolgreichen Memoiren bewegt sich Mendelsohn mühelos von tiefgründigen Betrachtungen über die Art und Weise, wie sich die Klassiker im zeitgenössischen Leben und Schrifttum bemerkbar machen (griechischer Mythos im Spider-Man-Musical, Anne Carsons Übersetzungen von Sappho), bis hin zu pointierten Betrachtungen von Pop-Spektakeln - keines davon ist so brisant wie seine Sezierung von Mad Men.
Außerdem sind hier Essays versammelt, die der Kunst der Fiktion gewidmet sind, von Jonathan Littells Holocaust-Blockbuster The Kindly Ones bis zu vergessenen Perlen wie den Romanen von Theodor Fontane. In einem letzten Abschnitt, "Private Lives", dem Mendelsohns New Yorker Essay über gefälschte Memoiren vorangestellt ist, betrachtet er Leben und Werk so unterschiedlicher Autoren wie Leo Lerman, No l Coward und Jonathan Franzen. Waiting for the Barbarians beweist einmal mehr, dass Mendelsohns "Umfang als Kulturkritiker ebenso beeindruckend ist wie seine Tiefe".