
Waiting Town: Life in Transit and Mumbai's Other World-Class Histories
Waiting Town basiert auf einem Jahrzehnt ethnografischer Forschung in der indischen Stadt Mumbai und ist ein unkonventionelles kleines Buch - experimentell in der Form - darüber, wie wir die Welten kennenlernen, über die wir schreiben.
Die Erzählung folgt den Feldnotizen des Autors, die sich ihren Weg durch eine Reihe ethnografischer Rätsel bahnen, die im Gefolge eines hochkarätigen Mega-Infrastrukturprojekts auftauchen, das zu einem international gefeierten Prototyp und Modell wurde. Waiting Town verkompliziert diese feierliche Erzählung, indem es die widersprüchlichen zeitlichen Abläufe und verfahrenstechnischen Ansprüche des "Weltklasse"-Entwicklungsprozesses offenlegt.
Auf der einen Seite ist Waiting Town ein Buch über Mumbai - über Wohnungsbauprogramme und Betrügereien, über "doppelte" Dokumente (und "doppelte Duplikate") und über die materiellen Zerstörungen, die durch die "Weltklasse"-Ambitionen der Stadt angerichtet wurden. Gleichzeitig erzählt es aber auch eine größere Geschichte über Wahrheit und Lüge, Zeit und Erinnerung - und über die Versprechungen und Fallstricke der Wissensproduktion, Interpretation und Repräsentation im Allgemeinen.