Bewertung:

Das Buch von Douglas John Hall bietet eine moderne Perspektive auf die christliche Apologetik, indem es die Leser durch ein Dialogformat zwischen einem Professor und einem Studenten anspricht. Es stellt traditionelle christliche Überzeugungen in Frage und bietet gleichzeitig nachdenkliche Überlegungen zum Glauben. Die Leser schätzen Halls akademischen und doch unterhaltsamen Schreibstil sowie seine Fähigkeit, unterschiedliche Standpunkte zu respektieren. Einige Rezensenten finden es jedoch schwierig, dem Inhalt zu folgen, und das Fehlen einer systematischen Verteidigung des orthodoxen Christentums lässt manche Leser enttäuscht zurück.
Vorteile:⬤ Fesselnder und unterhaltsamer Schreibstil.
⬤ Bietet zum Nachdenken anregende Perspektiven auf das Christentum.
⬤ Ermutigt zum Hinterfragen und zum tiefen Nachdenken über den Glauben.
⬤ Nützlich für Neulinge im Christentum und für Studiengruppen.
⬤ Einzigartiges Dialogformat stellt komplexe Ideen effektiv dar.
⬤ Respektiert unterschiedliche Perspektiven und legt Wert auf radikale Gastfreundschaft.
⬤ Einige Leser finden den Dialog schwer zu verstehen.
⬤ Bestimmte Inhalte werden als zu tiefgründig empfunden und erfordern mehrere Lektüren.
⬤ Es fehlt eine systematische Verteidigung des traditionellen christlichen Glaubens, was orthodoxe Leser enttäuschen könnte.
⬤ Wiederholt sich stellenweise, was zu Verwirrung führen kann.
⬤ Kritiken an Halls Interpretationen deuten auf ein Abweichen von den klassischen Lehren hin.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Why Christian?
In diesen Dialogen mit dem Zweifel begibt sich Hall auf eine ernsthafte Suche mit einem jungen Fragesteller - ein Gemisch aus Studenten, Hochschulabsolventen, Geistlichen, Berufstätigen, seinen eigenen Kindern -, der sich am Rande des christlichen Glaubens befindet.
Er oder sie ist halb vertraut mit den oberflächlichen Aspekten des Christentums und hofft, dass es eine größere Tiefe gibt, als man bisher gefunden hat. Ein solcher Mensch fragt: „Warum Christ sein? „Auf leidenschaftliche und persönliche Weise geht Hall grundlegenden religiösen Fragen nach und ringt mit der Stichhaltigkeit grundlegender christlicher Überzeugungen über Jesus und Gott, über den religiösen Glauben und das menschliche Dilemma, über unauthentische Formen des Christentums und über das, was im menschlichen Leben heute fehlt.
Indem er Unamunos Diktum zitiert, dass „ein Glaube, der nicht zweifelt, ein toter Glaube ist“, hilft Halls zugängliches und geradliniges Buch den Lesern, ein Christentum von persönlicher, intellektueller und moralischer Integrität zurückzufordern. Dieses Buch könnte sich durchaus als moderner religiöser Klassiker erweisen.