Bewertung:

Die Rezensionen spiegeln ein geteiltes Meinungsbild wider: Einige loben die leidenschaftlichen Argumente für die Rechte der Tiere, andere kritisieren den theologischen Ansatz und die mangelnde praktische Auseinandersetzung mit zentralen Themen. Der Autor, Andrew Linzey, wird für sein Engagement und seine Eloquenz gelobt, auch wenn einige meinen, dass es seiner Perspektive an Relevanz und Tiefe mangelt.
Vorteile:Das Buch wird für seinen leidenschaftlichen und eleganten Schreibstil gelobt, aber auch dafür, dass es wichtige Fragen zur Behandlung von Tieren aufwirft. Einige Leser fanden die Argumente überzeugend und sahen darin einen wichtigen Beitrag zum Bewusstsein für den Tierschutz.
Nachteile:Kritiker halten die theologische Perspektive für irrelevant und den Inhalt für zu wenig substanziell. Das Buch werde um den heißen Brei herumgeredet und gehe nicht auf wichtige Fragen wie die der Labortiere ein. Einige weisen auch auf theologische Ungenauigkeiten hin, und einige empfehlen alternative Lektüre, die wissenschaftlicher und weltlicher ist.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Why Animal Suffering Matters: Philosophy, Theology, and Practical Ethics
Wie wir Tiere behandeln, weckt starke Emotionen. Viele Menschen sind von Bildern der Tierquälerei abgestoßen und reagieren leidenschaftlich darauf, wie wir Tiere für Nahrung, Handel und Sport leiden lassen. Aber ist dies, wie manche behaupten, eine rein emotionale Angelegenheit? Gibt es wirklich keine rationalen Gründe, die gegen unsere derzeitige Behandlung von Tieren sprechen?
In Why Animal Suffering Matters argumentiert Andrew Linzey, dass bei unvoreingenommener Analyse die rationalen Argumente für eine Ausweitung der moralischen Fürsorge auf alle empfindungsfähigen Lebewesen viel stärker sind, als viele vermuten. In der Tat zeigt Linzey, dass viele der Rechtfertigungen für das Leiden von Tieren in Wirklichkeit Gründe für deren Schutz liefern. Da Tiere, so das Argument, weder Verstand noch Seele oder Sprache haben, ist es kein Vergehen, ihnen Schaden zuzufügen. Linzey weist darauf hin, dass genau das Gegenteil der Fall ist, dass die Unfähigkeit der Tiere, ihre Zustimmung zu geben oder zu verweigern, ihre Unfähigkeit, ihre Interessen zu vertreten, ihre moralische Unschuld und ihre relative Wehrlosigkeit uns zwingen, ihnen nicht zu schaden.
Andrew Linzey zeigt außerdem, dass die Argumente für drei umstrittene Praktiken - die Jagd mit Hunden, die Pelztierzucht und die kommerzielle Versiegelung - einer rationalen Kritik nicht standhalten können. Er betrachtet die wirtschaftlichen, rechtlichen und politischen Fragen, die mit jeder dieser Praktiken verbunden sind, appelliert nicht an unsere Emotionen, sondern an unseren Verstand und zeigt, dass sie rational nicht haltbar und moralisch verwerflich sind.
In diesem hervorragend argumentierten und zutiefst fesselnden Buch stellt Linzey eine neue Theorie darüber auf, warum das Leiden von Tieren wichtig ist, und behauptet, dass empfindungsfähigen Tieren, wie Säuglingen und Kleinkindern, ein besonderer moralischer Status zuerkannt werden sollte.