Bewertung:

Die Rezensionen zu Colin Tudges Buch zeigen ein gemischtes Bild: einerseits werden Tudges Einsichten über das Leben und die Zusammenhänge leidenschaftlich verteidigt, andererseits aber auch erhebliche Kritik an der Relevanz und Tiefe des Buches geäußert. Einige Leser schätzen Tudges Fähigkeit, den Status quo in Frage zu stellen und Spiritualität mit Wissenschaft zu verbinden, während andere das Buch als veraltet, übermäßig sentimental oder wenig stringent in der Argumentation empfinden.
Vorteile:⬤ Tudge ist als leidenschaftlicher und intelligenter Biologe mit durchdachten Einsichten anerkannt.
⬤ Einige Leser finden das Buch erfrischend und schätzen es, dass es konventionelle wissenschaftliche Darstellungen und den Neo-Darwinismus in Frage stellt.
⬤ Es bietet eine breitere Perspektive auf die Rolle von Kooperation und Mitgefühl im Leben.
⬤ Das Buch wird als hilfreich für Leser angesehen, die die Überschneidung von Wissenschaft und Glauben hinterfragen.
⬤ Viele Rezensenten halten das Buch für veraltet und für den modernen wissenschaftlichen Diskurs nicht geeignet.
⬤ Kritiker argumentieren, dass die Prämissen des Autors fehlerhaft sind oder eine dystopische Perspektive darstellen.
⬤ Einige sind der Meinung, dass es Tudge an Tiefe in seinem Verständnis von Politikwissenschaft und den Errungenschaften des Westens mangelt.
⬤ In Rezensionen wird die Enttäuschung über den sentimentalen Ton des Buches oder die vermeintliche Naivität bei der Betrachtung von Wirtschafts- und Sozialsystemen zum Ausdruck gebracht.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Why Genes Are Not Selfish and People Are Nice: A Challenge to the Dangerous Ideas That Dominate Our Lives
Die moderne Welt wird von Ideen beherrscht, die uns umzubringen drohen: dass das Leben ein einziger langer Kampf von der Empfängnis bis zum Grab ist; dass alle Lebewesen, auch der Mensch, von ihrer egoistischen DNA gesteuert werden; dass das Universum nur Material ist, das wir nach Belieben nutzen können.
Diese Ideen werden als Ergebnis von Wissenschaft und nüchterner Philosophie betrachtet und erfüllen sich selbst. Sie haben dazu geführt, dass wir eine Welt geschaffen haben, die sich in ständigem Streit befindet, die ungerecht und in vielerlei Hinsicht unsicher ist.
Dieses bemerkenswerte Buch eines erfahrenen Autors und Denkers zeigt, dass es eine andere Art gibt, die Welt zu betrachten, die genauso in der modernen Wissenschaft verwurzelt ist und doch genau das Gegenteil aussagt: dass das Leben in Wirklichkeit kooperativ ist; dass alle Lebewesen, einschließlich der Menschen, im Grunde nett sind; dass hinter dem "Zeug" der Welt mehr steckt, als man auf den ersten Blick sieht.
Dieses Buch ist sowohl ein eindringlicher Aufruf, unsere Annahmen zu überdenken, als auch eine Botschaft der Hoffnung für diejenigen, die glauben, wir seien zur Selbstzerstörung verdammt.