Bewertung:

Jim Holts „Warum gibt es die Welt?“ erforscht die tiefgründige Frage der Existenz anhand von Interviews mit prominenten Philosophen und Wissenschaftlern und verbindet dabei persönliche Überlegungen mit philosophischen Untersuchungen. Das Buch gibt keine endgültigen Antworten, sondern lädt den Leser auf eine nachdenkliche Reise der existenziellen Entdeckung ein.
Vorteile:Das Buch ist fesselnd und gut geschrieben und bietet klare Erklärungen zu komplexen philosophischen und wissenschaftlichen Ideen. Holts Interviews mit einer Vielzahl von Denkern bereichern die Erzählung, und seine persönlichen Anekdoten verleihen ihr Tiefe. Die akademische Strenge in Kombination mit der Zugänglichkeit macht das Buch sowohl für Anfänger als auch für Kenner der Philosophie anregend. Viele Rezensenten schätzten den Humor und die Tiefe der emotionalen Einsichten, die in Holts Reflexionen zu finden sind.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dem Buch fehle es an Fokus und es könne sich bei Diskussionen über bestimmte Konzepte wiederholen. Kritiker wiesen darauf hin, dass Holt dazu neigt, sich von persönlichen Anekdoten ablenken zu lassen, die als prätentiös oder irrelevant für die eigentliche Fragestellung empfunden werden. Außerdem kommen in dem Buch überwiegend männliche Denker zu Wort, was einige als ein großes Versäumnis empfanden. Außerdem wurden bestimmte philosophische Argumente als zirkulär oder nicht überzeugend empfunden, was bei einigen Lesern zu Frustration führte.
(basierend auf 442 Leserbewertungen)
Why Does the World Exist?: An Existential Detective Story
Mit „raffinierter Gelehrsamkeit“ (Dwight Garner, New York Times) geht der Autor Jim Holt der „dunkelsten Frage der gesamten Philosophie“ nach und erforscht das größte metaphysische Rätsel überhaupt: Warum gibt es etwas und nicht nichts? Dieser Bestseller, der die Phantasie von Kritikern und Publikum gleichermaßen beflügelt hat, zeichnet unsere jüngsten Bemühungen nach, die Ursprünge des Universums zu begreifen.
Holt schlüpft in die Rolle eines kosmologischen Detektivs und reist rund um den Globus, um eine Vielzahl von berühmten Wissenschaftlern, Philosophen und Schriftstellern zu interviewen und „die Behauptungen des einen mit den Theorien des anderen zu vergleichen“ (Jeremy Bernstein, Wall Street Journal). Während er seine Liste der ontologischen Übeltäter befragt, behauptet der brillante und zugleich verschmitzt humorvolle Holt, dass wir unsere Verdächtigen vielleicht zu sehr auf Gott oder den Urknall beschränkt haben.
Diese „geschickte und verzehrende“ (David Ulin, Los Angeles Times) Erzählung vermenschlicht die tiefgreifenden Fragen nach Bedeutung und Existenz, mit denen sie sich auseinandersetzt.