Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 97 Stimmen.
Why Liberals Win (Even When They Lose Elections): How America's Raucous, Nasty, and Mean Culture Wars Make for a More Inclusive Nation
In dieser zeitgemäßen, sorgfältig begründeten Sozialgeschichte der Vereinigten Staaten stellt der New York Times-Bestsellerautor von Religious Literacy und God Is Not One die hitzigen Kulturkriege von heute in den Kontext eines jahrhundertelangen Kampfes von rechts gegen links und von religiös gegen säkular, um aufzuzeigen, dass die Liberalen letztlich immer gewinnen.
Auch wenn es den Anschein hat, dass sie das Land unwiederbringlich spalten, sind die heutigen hitzigen kulturellen und politischen Kämpfe zwischen Rechten und Linken, Progressiven und Tea-Party, Religiösen und Säkularen alles andere als beispiellos. In diesem fesselnden und wichtigen Werk betrachtet Stephen Prothero die aktuelle Debatte als den jüngsten einer Reihe von Krisenherden, die unsere nationale Identität geprägt haben. Prothero nimmt uns mit auf eine lebendige Reise durch die Zeit und rückt die Wahl von 1800 in den Mittelpunkt, bei der Calvinisten und Föderalisten gegen Jeffersonianer und "Ungläubige" antraten.
"Die Kampagne der Protestanten gegen die Katholiken in der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts.
Der Kreuzzug gegen die Mormonen in der viktorianischen Ära.
Die fundamentalistisch-modernistischen Debatten der 1920er Jahre.
Die Kulturkriege der 1980er und 1990er Jahre.
Und der aktuelle Kreuzzug gegen den Islam.
Prothero macht deutlich, dass unsere Kulturkriege schon immer Religionskriege waren, die dieselben Phasen von konservativen Reaktionen bis hin zu liberalen Siegen durchliefen, von denen schließlich alle Amerikaner profitierten. Auf der Grundlage seines beeindruckenden Wissens und seiner detaillierten Recherchen erklärt er, wie konkurrierende religiöse Überzeugungen unseren politischen, wirtschaftlichen und soziologischen Diskurs immer wieder geprägt haben, und zeigt auf, dass die Konflikte, die uns heute trennen, ebenso wie die früheren, in Wirklichkeit das Nebenprodukt unseres Kampfes um Inklusion und die Ideale des "Amerikanertums" sind. Diese Kämpfe zu erforschen, so erinnert er uns, bedeutet, in die Seele Amerikas zu schauen - und vielleicht wesentliche Antworten auf die Fragen zu finden, die uns bedrängen.
-- Der Boston Globe.