Bewertung:

Das Buch präsentiert ein überzeugendes Argument für die „Vier-Evangelien-Hypothese“ und stellt die weithin akzeptierte Ansicht der Priorität des Markus-Evangeliums in Frage, indem es behauptet, dass Matthäus das erste geschriebene Evangelium war. Es integriert historische Beweise von frühen Kirchenvätern und bietet eine detaillierte Erklärung, wie jedes Evangelium mit verschiedenen Phasen der frühen christlichen Bewegung korrespondiert. Die Leser finden das Buch zugänglich, informativ und eine wertvolle Quelle für das Verständnis der Ursprünge der Evangelien.
Vorteile:Die Leser schätzen die Klarheit und Prägnanz des Buches, das komplexe theologische Argumente für Laien zugänglich macht. Es ist gut recherchiert, stützt sich auf frühe kirchliche Lehren und bietet eine erfrischende Perspektive, die die gängigen wissenschaftlichen Ansichten in Frage stellt. Viele finden es motivierend und augenöffnend und ermutigen zur weiteren Erforschung der Evangelien. Die eleganten und einfachen Erklärungen kommen bei denjenigen gut an, die ein direktes Verständnis der Ursprünge der Evangelien suchen.
Nachteile:In einigen Kritiken wird darauf hingewiesen, dass die Argumente des Autors zwar überzeugend sind, der Tonfall aber für gelehrtere Leser zu vereinfacht oder zu „stumpf“ erscheinen könnte. Einige Rezensenten äußerten auch Bedenken hinsichtlich der unzureichenden Nennung von Beweisen für bestimmte Behauptungen und möglicher Voreingenommenheit bei der Darstellung der Argumente, insbesondere hinsichtlich der Ablehnung der markanischen Priorität.
(basierend auf 38 Leserbewertungen)
Why Four Gospels?
Warum haben wir vier Evangelien im Neuen Testament? Wie wurden sie geschrieben, bewahrt und ausgewählt? In Why Four Gospels? legt der bekannte Griechisch- und Neutestamentler David Alan Black prägnant und klar die Gründe für die frühe Entstehung der Evangelien dar, beginnend mit Matthäus und nicht mit Markus. Dies ist viel mehr als eine Diskussion über die Reihenfolge, in der die Evangelien geschrieben wurden.
Anhand von internen Daten aus den Evangelien selbst und einer ausführlichen und sorgfältigen Untersuchung der Aussagen der frühen Kirchenväter stellt Dr. Black jedes Evangelium in den Kontext der frühen Entwicklung des Christentums. Obwohl die markanische Priorität in der Bibelwissenschaft immer noch die vorherrschende Position ist, argumentiert Dr.
Black, dass diese Position nicht auf den besten verfügbaren Beweisen beruht, dass den internen Beweisen oft mehr Gewicht gegeben wird, als sie verdienen, und dass alternative Erklärungen abgetan oder ignoriert werden. Wenn Sie einen Überblick über die Grundlagen für die Annahme der frühen Autorenschaft der Evangelien und der Priorität von Matthäus haben möchten, ist dieses Buch genau das Richtige für Sie.