Bewertung:

Das Buch „Why We Fight“ von Mike Martin bietet eine eingehende Analyse menschlicher Konflikte anhand verschiedener Disziplinen, darunter Biologie, Psychologie und persönliche Erfahrungen als Soldat. Es fordert die Leser auf, gängige Überzeugungen über die Ursachen von Gewalt und Krieg zu überdenken, indem es tief verwurzelte evolutionäre Tendenzen und nicht nur ideologische Rahmenbedingungen hervorhebt. Die Leser finden es fesselnd und zum Nachdenken anregend, auch wenn einige den akademischen Ton und die Durchsetzungskraft kritisieren.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und wissenschaftlich fundiert dokumentiert.
⬤ Klare, fesselnde Sprache macht komplexe Themen zugänglich.
⬤ Bietet originelle Einsichten, die traditionelle Ansichten über Konflikte und Gewalt in Frage stellen.
⬤ Kombiniert persönliche Erfahrungen und akademische Strenge und bietet so eine abgerundete Perspektive.
⬤ Gibt Denkanstöße für Diskussionen über menschliches Verhalten und die Gründe für Konflikte.
⬤ Einige Leser finden den Ton zu akademisch und streng wissenschaftlich und sehnen sich nach einer farbenfroheren Erzählung.
⬤ Einige Rezensenten kritisieren, dass die Ideen nicht ausreichend durch überzeugende Beweise untermauert sind.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass es dem Buch an Tiefe und Originalität mangelt, um sich von der bestehenden Literatur zu diesem Thema abzuheben.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
Why We Fight
Warum sind wir bereit, für unser Land zu sterben? Verursacht Religion Gewalt? Führen Stolz, Wut und Rachsucht zu Krieg? Kann eine Ideologie jemanden dazu bringen, sich in die Luft zu sprengen?
Dieses bahnbrechende Buch untersucht, wie Zehntausende von Jahren der Evolution unser Gehirn zum Kämpfen und zum Nicht-Kämpfen geformt haben. Auf der Grundlage von Erkenntnissen, die er als Soldat, Wissenschaftler und Biologe gewonnen hat, erklärt Mike Martin, wie das Leben und der Tod unserer Vorfahren unser Verhalten so geformt haben, dass es uns zum Konflikt treibt, auch wenn diese Option immer weniger Sinn macht.
Why We Fight hebt die Kontinuitäten zwischen tierischer und menschlicher individueller Gewalt hervor und erklärt, wie die Menschheit das Vorherrschen von Kriegen durch die Schaffung immer größerer sozialer Gruppen massiv reduziert hat. Zusammengenommen bilden diese Argumente einen überzeugenden Beweis für die evolutionäre Veranlagung des Menschen zur Kriegsführung, die ihre Wurzeln in einer prähistorischen Vergangenheit hat, als das Führen von Kriegen tatsächlich die Überlebenschancen des Menschen erhöhte. Unsere heutige Welt ist durch den Zerfall sozialer Gruppen gekennzeichnet, was die Wahrscheinlichkeit von Konflikten unweigerlich erhöht - und doch, so Martin, könnten die Menschen den Krieg letztlich überleben und ihn der Geschichte überantworten.