Was ist nur mit den Weißen los? Warum wir uns nach einem goldenen Zeitalter sehnen, das es nie gab

Bewertung:   (4,4 von 5)

Was ist nur mit den Weißen los? Warum wir uns nach einem goldenen Zeitalter sehnen, das es nie gab (Joan Walsh)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Joan Walsh beschäftigt sich in ihrem Buch mit der Komplexität der amerikanischen Politik und der sozialen Spaltung durch ihre persönlichen und familiären Erfahrungen als irische Amerikanerin. Sie untersucht, warum weiße Menschen aus der Arbeiterklasse oft gegen ihre wirtschaftlichen Interessen stimmen, und beleuchtet gleichzeitig die Überschneidungen von Ethnie, Klasse und Identität in der heutigen Politik. Walsh verbindet Memoiren mit politischer Analyse und vermittelt dem Leser Einblicke in den historischen Kontext politischer Entscheidungen und deren sozioökonomische Auswirkungen.

Vorteile:

Das Buch wird für seinen fesselnden Schreibstil, seine persönlichen Anekdoten und die aufschlussreiche Verbindung zwischen Walshs Familiengeschichte und allgemeineren gesellschaftspolitischen Themen gelobt. Die Leserinnen und Leser schätzen den offenen Umgang mit dem Thema Ethnie und Identität in Amerika, und viele empfanden es als eine gründliche Auseinandersetzung mit politischen, historischen und kulturellen Themen. Die Mischung aus persönlicher Erzählung und historischer Analyse bietet wertvolle Perspektiven für die aktuellen politischen Herausforderungen.

Nachteile:

Kritiker weisen darauf hin, dass der Titel möglicherweise irreführend ist und den Inhalt des Buches nicht genau wiedergibt, was zu Erwartungen an eine eher kontroverse Erzählung führt. Einige Leser waren der Meinung, dass das Buch zuweilen dicht und anspruchsvoll sein könnte, und einige äußerten sich enttäuscht über das Fehlen klarer Lösungen für die aufgeworfenen Fragen. Es gab auch einige Fälle von technischen Problemen mit gedruckten Exemplaren, die das Leseerlebnis beeinträchtigten.

(basierend auf 191 Leserbewertungen)

Originaltitel:

What's the Matter with White People?: Why We Long for a Golden Age That Never Was

Inhalt des Buches:

"In diesem wunderbar aufschlussreichen Buch zeigt Joan Walsh, wie Amerika eine große und lebendige (wenn auch meist weiße) Mittelschicht aufbaute, die den größten Wirtschaftsboom der Geschichte ankurbelte und den amerikanischen Traum Wirklichkeit werden ließ. Sie erzählt die Geschichte des Nachkriegsamerikas aus der Sicht einer irisch-katholischen New Yorker Arbeiterfamilie, deren politische Spaltung die der Nation widerspiegelt. Ihre bewegende und kraftvolle Erzählung wird Menschen aller Ethnien dabei helfen, darüber nachzudenken, wie wir ein gerechtes und wohlhabendes, multirassisches Amerika aufbauen können." -- Robert B. Reich

"Ein brillantes und erhellendes Buch über Amerika seit den Umwälzungen der 60er und 70er Jahre. What's the Matter with White People? handelt vom Herzen und der Seele Amerikas, von unseren Gründervätern bis zu Hillary und Barack. Es geht um unsere Mittelschicht, die vor kurzem noch blühte, und wie sie durch Gier und rassistische Angstmacherei fast irreparabel geschädigt und geschrumpft wurde. Es geht um Amerikas Größe und Wahnvorstellungen, den Verrat an der Arbeiterklasse und die Zersplitterung der Demokratischen Partei. Es geht darum, wie Walshs eigene irisch-katholische Familie aus New York in den Jahren zwischen Richard Nixon und Barack Obama behandelt wurde, wie sie darauf reagierte und wie es ihr erging. Walsh schreibt mit Leidenschaft, Präzision und Einsicht darüber, wie der Rassismus ein so mutiges öffentliches Comeback feiern konnte. Ihr Buch war der Himmel für einen Politikjunkie wie mich, denn es schaffte es irgendwie, schmerzhaft und erheiternd zugleich zu sein." --Anne Lamott

"Joan Walshs Überlegungen und Beobachtungen, die sie auf ihrem persönlichen Weg als irisch-katholische Tochter einer Arbeiterfamilie aus dem Nordosten der USA gemacht hat, bieten einen einzigartigen Einblick in die Herzen, Hoffnungen, Ängste, Wut und den Stolz weißer Wähler aus der Arbeiterklasse im zwanzigsten und einundzwanzigsten Jahrhundert. Niemand kann die aktuelle Klassenpolitik und die Beziehungen zwischen den Ethnien in Amerika richtig verstehen, wenn er dieses Buch nicht gelesen hat." -- Dr. Clarence B. Jones

Die Größe und Stabilität der amerikanischen Mittelschicht war einst der Neid der Welt. Doch die in den 1960er Jahren ausgelösten Veränderungen brachten die Amerikaner auf neue und zerstörerische Weise politisch gegeneinander auf. Diese Kämpfe haben sich bis heute fortgesetzt, während alle außer den Wohlhabenden wirtschaftlich ins Hintertreffen geraten sind. Rechte Kulturkrieger schoben die Schuld am Niedergang auf die moralischen Mängel "anderer" Amerikaner - Schwarze, Feministinnen, Schwule, Einwanderer, Gewerkschaftsmitglieder -, um eine verängstigte weiße Arbeiter- und Mittelschicht mit einer immer erbitterteren "Wir-gegen-sie"-Politik zu umwerben. Die Liberalen versuchten, aber meistens scheiterten sie mit dem Argument, dass wir alle zusammen da drinstecken.

In "What's the Matter with White People?" argumentiert die beliebte Salon-Kolumnistin Joan Walsh, dass die größte Kluft im heutigen Amerika nicht durch Parteien oder Ideologien verursacht wird, sondern durch zwei konkurrierende Erzählungen darüber, warum seit den 1970er Jahren alles auseinander gefallen ist. Die eine Seite sieht ein Amerika, das die letzten vierzig Jahre damit verbracht hat, das Land in den Ruin zu treiben, indem es den Leistungsschwachen, den Unmoralischen und den Unverdienten Vorteile verschafft hat, koste es, was es wolle. Die andere Seite sieht ein Amerika, das die letzten vierzig Jahre damit verbracht hat, das Land in den Ruin zu treiben, indem es den sehr Reichen Vorteile und Vergünstigungen gewährt hat, während es gleichzeitig ein gewisses Maß an kulturellem Fortschritt für die Anderen und die Unterdrückten zuließ. Es geht darum, welche Seite Recht hat und wie die andere Seite die Dinge so falsch gemacht hat.

Walsh verbindet die Punkte des amerikanischen Niedergangs durch Trends, die in den 1970er Jahren begannen und bis heute andauern - einschließlich des Niedergangs der Gewerkschaften, der Stagnation der Löhne der Mittelklasse, der Ausdehnung der "Südstaatenstrategie" der Rechten auf das ganze Land, des Sieges des Reagan-Republikanismus, der Zunahme der Einkommensungleichheit und des Rückgangs der wirtschaftlichen Mobilität.

Am Beispiel ihrer Großfamilie zeigt Walsh, wie die Liberalen unwissentlich an der Erzählung "wir gegen sie" mitgewirkt haben, anstatt eine inspirierende, überzeugende Vision eines gerechteren, vereinten Amerikas zu entwickeln. Sie erforscht auch, wie der erneute Kulturkampf der GOP.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781118141069
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover

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