Was Terroristen wollen: Den Feind verstehen, die Bedrohung eindämmen

Bewertung:   (4,5 von 5)

Was Terroristen wollen: Den Feind verstehen, die Bedrohung eindämmen (Louise Richardson)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „Was Terroristen wollen“ von Louise Richardson bietet eine gründliche Untersuchung des Terrorismus, seiner Wurzeln und der Beweggründe für terroristische Aktionen. In den Rezensionen wird es für seine aufschlussreiche Analyse, den historischen Kontext und die Herausforderung gelobt, die es für die konventionellen Weisheiten zur Terrorismusbekämpfung darstellt. Einige Leser finden jedoch, dass es an neuen Erkenntnissen mangelt und sind mit den politischen Empfehlungen unzufrieden.

Vorteile:

Umfassende Analyse des Terrorismus und seiner Motive.
Gut recherchiert, mit historischem Kontext und Beispielen.
Bietet einen kohärenten Rahmen, um die Handlungen von Terroristen zu verstehen.
Bietet aufschlussreiche Kritik an der bisherigen Politik und regt zum Überdenken der Ansätze zur Terrorismusbekämpfung an.
Sachliche, ausgewogene Perspektive ohne Sensationshascherei.

Nachteile:

Einige Leser waren der Meinung, dass es an neuen Erkenntnissen mangelt und zu akademisch ist.
Kritiker argumentieren, dass das Buch sein Versprechen, zu erklären, was Terroristen wollen oder wie man der Bedrohung wirksam begegnen kann, nicht einlöst.
Der Schreibstil und die Gliederung wurden von einigen Rezensenten als zerstreut oder wenig flüssig bezeichnet.

(basierend auf 44 Leserbewertungen)

Originaltitel:

What Terrorists Want: Understanding the Enemy, Containing the Threat

Inhalt des Buches:

„Dieses Buch steht ganz oben auf meiner Liste der besten Bücher über Terrorismus“.

-Jessica Stern, Autorin von Terror im Namen Gottes: Why Religious Militants Kill.

Wie kann sich das mächtigste Land der Welt so sehr von einem Feind bedroht fühlen, der unendlich viel schwächer ist als wir selbst? Wie können liebende Eltern und ansonsten verantwortungsbewusste Bürger sich terroristischen Bewegungen anschließen? Wie kann jemand glauben, dass die Sache des Islam durch die Ermordung von Passagieren in einem Bus oder einem Flugzeug vorangebracht werden kann? In diesem wichtigen neuen Buch gibt die bahnbrechende Wissenschaftlerin Louise Richardson Antworten auf diese und weitere Fragen und liefert einen unverzichtbaren Leitfaden für die größte Herausforderung unserer Zeit.

Nachdem sie ein für alle Mal definiert hat, was Terrorismus ist, erforscht Richardson seine Ursprünge, seine Ziele, was auf ihn zukommt und was dagegen zu tun ist. Da sie im ländlichen Irland aufgewachsen ist und miterlebt hat, wie sich ihre Freunde der Irisch-Republikanischen Armee angeschlossen haben, weiß Richardson aus erster Hand, wie Terrorismus eine Gemeinschaft sowohl vereinen als auch zerstören kann. Als Professorin in Harvard hat sie ihre Karriere der Erklärung terroristischer Bewegungen in der Geschichte und rund um den Globus gewidmet. Von den biblischen Zeloten über die mittelalterlichen islamischen Attentäter bis hin zu den Anarchisten, die um die Jahrhundertwende die Städte Europas und Nordamerikas infiltrierten, haben Terroristen mit gezielten Gewalttaten Feinde angegriffen, die viel mächtiger waren als sie selbst. Doch Richardson weiß, dass Terroristen weder verrückt noch unmoralisch sind. Vielmehr handelt es sich um rationale politische Akteure, die oft sorgfältig kalibrierte Taktiken mit Bedacht und Überlegung einsetzen. Darüber hinaus geben sie sich stets große Mühe, ihre Handlungen vor sich selbst, ihren Anhängern und oft auch vor der Welt zu rechtfertigen.

Richardson zeigt, dass sich das Wesen des Terrorismus nach den Anschlägen vom 11. September 2001 nicht geändert hat; was sich geändert hat, war unsere Reaktion. Sie argumentiert, dass der "globale Krieg gegen den Terror" der Bush-Regierung zum Scheitern verurteilt war, weil man die Geschichte nicht kannte, sich weigerte, aus den Erfahrungen anderer Regierungen zu lernen, und ein grundlegendes Missverständnis darüber hatte, wie und warum Terroristen handeln. Als Alternative bietet Richardson eine praktikable Strategie, um die terroristische Bedrohung einzudämmen und ihr die Basis zu entziehen.

What Terrorists Want ist die bisher umfassendste und intellektuell anspruchsvollste Darstellung des Terrorismus und eine gewagte intellektuelle Tour de Force, die es uns endlich ermöglicht, uns mit dieser großen Bedrohung der heutigen Weltordnung auseinanderzusetzen.

KIRKUS-Sternchenrezension.

"Die kurze Antwort? Ruhm und Rache, vielleicht sogar ein Nervenkitzel. Die lange Antwort? Lesen Sie diese unverzichtbare, wichtige Fibel.

Terroristische Gruppen haben viele Motive und Ideologien, stellt Richardson (Executive Dean/Radcliffe Institute for Advanced Study) fest, aber sie tendieren zu ähnlichen Wegen: Sie werden von reifen, gut ausgebildeten Männern gegründet, aber von weniger gelehrten und sicherlich gefügigeren Jugendlichen unterstützt; sie werden von einem Gefühl der Ungerechtigkeit und der Überzeugung angetrieben, dass nur sie moralisch in der Lage sind, diese zu bekämpfen; sie sehen sich selbst als Verteidiger und nicht als Angreifer; sie definieren oft die Bedingungen des Kampfes. Und natürlich diese Gemeinsamkeit: "Terroristen haben Praktiken, die normalerweise als Auswüchse der Kriegsführung angesehen werden, zur Routine erhoben und treffen Nichtkombattanten nicht als unbeabsichtigte Nebenwirkung, sondern als bewusste Strategie." So gehören Massaker, Selbstmordattentate und Attentate zum Tagesgeschäft. Richardson widerspricht Karl Rove, der sich nach dem 11. September 2001 über diejenigen lustig machte, die versuchten, den Feind zu verstehen, indem er darauf hinweist, dass es den Behörden nur dann gelingt, ihre terroristischen Feinde zu besiegen, wenn sie sich bemühen, in deren Gedankenwelt einzudringen, wie bei der Führung des Leuchtenden Pfades in Peru. Doch wie Rove weiß, haben nicht nur Terroristen eine gemeinsame Pathologie, sondern auch zumindest einige ihrer Opfer: Einmal angegriffen, sind die Menschen in demokratischen Gesellschaften mehr als bereit, Freiheit gegen Sicherheit einzutauschen.

Richardson schließt mit einer Reihe von Leitlinien für den Kampf gegen den Terrorismus, mit so einprägsamen Regeln wie "Lebe nach deinen Prinzipien" und "Beteilige andere daran, mit dir zusammen gegen Terroristen vorzugehen" - wobei er am Rande bemerkt, dass der Angriff der Bush-Regierung auf den Irak und die anschließende Besetzung wahrscheinlich als Rekrutierungsplakat für noch mehr Terroristen in Erinnerung bleiben wird.

Wie kann man gewinnen? Gemeinschaften aufbauen, Missstände beseitigen, sich in Geduld und Intelligenz üben. Das heißt, wir müssen uns auf mehr Terrorismus einstellen: "Wir werden lernen müssen, mit ihm zu leben und ihn als Preis für das Leben in einer komplexen Welt zu akzeptieren".

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"Louise Richardson ... hat jetzt die überfällige und unverzichtbare Fibel über den Terrorismus und den Umgang mit ihm vorgelegt. What Terrorists Want ist das Buch, auf das viele gewartet haben." -- The New York Times Book Review (Editor's Choice)

"Richardsons Buch ist klar und eindringlich und widerlegt die gefährliche Vorstellung, dass es sinnlos ist, Terroristen verstehen zu wollen. .... reichhaltig und lesenswert" - Los Angeles Times Book Review.

"Die Art von zügiger und zugänglicher Übersicht über den Terrorismus als Modus Operandi, die in den letzten fünf Jahren schmerzlich vermisst wurde... What Terrorists Want ) sollte zur Pflichtlektüre werden, wenn die Rhetorik in dieser Wahlkampfsaison ansteigt" -- The American Prospect.

"Richardson ist einer der wenigen Experten, die sich seit dem Kalten Krieg mit der Geschichte und Praxis des Terrorismus befasst haben. .... Dieses Buch ist eine willkommene Informationsquelle. Es wurde von einer echten Expertin geschrieben, die ihre Gedanken mit Bedacht vorträgt" - Christian Science Monitor.

Richardsons klare Sprache und seine tiefe Menschlichkeit machen "Was Terroristen wollen" zu einem Buch, das jeder lesen muss, der sich dafür interessiert, warum Menschen auf die Taktik des Terrorismus zurückgreifen" - Desmond M. Tutu, emeritierter Erzbischof.

"Dies ist ein Buch der Hoffnung. Der Terrorismus wird uns, wie die Armen, in der einen oder anderen Form immer begleiten. Aber mit einer vernünftigen Politik können wir ihn eindämmen, ohne das zu zerstören, was uns lieb und teuer ist."- Financial Times

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780812975444
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch

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