
When Allies Differ: Anglo-American Relations During the Suez and Falklands Crises
Es gibt kaum ein Thema, das für Politikwissenschaftler und praktizierende Politiker von größerer Bedeutung sein kann als internationale Bündnisse. In der politikwissenschaftlichen Literatur finden sich viele erfolgreiche Studien zum Thema Bündnisse, darunter auch solche, die sich mit dem Gedanken befassen, dass eine äußere Bedrohung einem Bündnis Zusammenhalt verleiht, während der Wegfall einer solchen Bedrohung seinen Zerfall bewirkt.
Ein starker Verbündeter wie die USA kann sich nicht auf das Übergewicht seiner Macht verlassen, um seine Ansichten durchzusetzen, da die Struktur des internationalen Systems dem schwächeren Verbündeten Optionen bietet. When Allies Differre konzentriert sich auf die Besonderheiten zweier Fälle, der Suez-Krise von 1956 und des Falkland-Kriegs von 1982, in denen die Interessen zweier engster Verbündeter, nämlich Großbritanniens und der USA, aufeinanderprallten. In beiden Fällen waren die Voraussetzungen für eine friedliche Lösung gegeben.
Dennoch gelang es den beiden Ländern nicht, diese Krisen zu ihrem beiderseitigen Vorteil zu bewältigen. Dieses Buch erklärt, warum.
In beiden Fällen ging Großbritannien militärisch gegen ein Land vor, zu dem die USA Beziehungen aufbauten, und in beiden Fällen wurden diese Beziehungen durch das britische Vorgehen gefährdet. Richardsons Analyse dieser beiden Fälle zeigt, wie wichtig die bürokratische Innenpolitik eines Landes für die politischen Ergebnisse ist und welche Auswirkungen diese Innenpolitik auf die globale Diplomatie hat.
When Allies Differ ist eine gut begründete, tiefgründige Studie, die für jeden, der sich für internationale Beziehungen interessiert, von Interesse sein wird.