Bewertung:

Die Rezensionen zu 'Waterloo 1815 (1): Quatre Bras“ heben seine Stärken als gut recherchierte und schön illustrierte Einführung in eine weniger bekannte Schlacht hervor, die den Rahmen für den berühmten Waterloo-Feldzug bildete. Mehrere Kritiken weisen jedoch auf Ungenauigkeiten, einen Mangel an detaillierter militärischer Analyse und sich wiederholende Formulierungen hin. Während der Band für seine verständliche Sprache und klare Gliederung geschätzt wird, wünschen sich einige Leser mehr Tiefe, insbesondere bei den Opferzahlen und einem breiteren strategischen Kontext.
Vorteile:Das gut recherchierte und mit Karten und Bildern schön illustrierte Buch bietet einen prägnanten Überblick über die Schlacht von Quatre Bras, bietet eine ausgewogene Perspektive, indem es alle beteiligten Nationalitäten berücksichtigt, und eignet sich sowohl für Militärfans als auch für allgemeine Leser. Es ist eine wertvolle Quelle für Wargamer und Studenten, die die Komplexität der napoleonischen Schlachten verstehen wollen.
Nachteile:Einige Ungenauigkeiten und Auslassungen, wie die wiederholte Erwähnung von Titeln (z. B. Prinz von Oranien), falsche Darstellungen von Napoleons Verhalten, das Fehlen detaillierter Opferstatistiken und eine unzureichende militärische Analyse. Einige Leser waren der Meinung, dass der Text zu einer allzu simplen Darstellung neigt, ohne auf die Gemütsverfassung der Befehlshaber oder die Folgen der Schlacht einzugehen.
(basierend auf 45 Leserbewertungen)
Anlässlich des zweihundertsten Jahrestages der Schlacht von Waterloo im Jahr 2015 veröffentlicht Osprey Waterloo 1815, eine definitive dreibändige Geschichte der historischen Schlacht. Waterloo 1815 basiert auf neuen Forschungsergebnissen, die aus unveröffentlichten Berichten und Abbildungen aus erster Hand stammen, und bietet eine detaillierte Quelle für alle Aspekte der berühmten Schlacht.
Der erste Band der Trilogie, Quatre Bras, konzentriert sich auf die Vorgeschichte von Waterloo selbst. Zwei Tage vor der Hauptschlacht standen zunächst 8.000 alliierte Truppen den 48.000 Mann der französischen Armee du Nord unter Marschall Ney an der strategisch wichtigen Kreuzung von Quatre Bras gegenüber. Wellington war von Napolean, der einen Keil zwischen die Preußen und die mit den Engländern verbündete Armee treiben wollte, ausgetrickst worden und konzentrierte seine Truppen bei Quatre Bras, in der Hoffnung, sich mit den Preußen zu verbinden. Dort gelang es Wellington gerade noch, die Angriffe von Ney abzuwehren. Die Schlacht endete in einer taktischen Pattsituation, aber da er sich nicht mit Blüchers Preußen vereinigen konnte, zog sich Wellington auf der Straße nach Brüssel zurück und bezog in einem kleinen belgischen Dorf namens Waterloo neue Stellungen, womit er die Voraussetzungen für eine der größten Schlachten aller Zeiten schuf.
Mit detaillierten Karten, Illustrationen und Schlachtfelddarstellungen legt Quatre Bras den Grundstein für jeden, der die Schlacht von Waterloo studiert.