Bewertung:

Die Memoiren sind ein sehr persönlicher und bewegender Bericht über den Weg eines Vaters durch die Trauer nach dem Selbstmord seines Sohnes. Es behandelt Themen wie Verlust, Verständnis, Heilung und die Komplexität der Sucht und bietet Einblicke in die Gefühlswelt des Autors und seine Suche nach Sinn inmitten der Tragödie.
Vorteile:Die wunderschön geschriebenen und sehr emotionalen Memoiren fesseln den Leser durch ihre Ehrlichkeit und die offene Auseinandersetzung mit der Trauer. Viele Rezensenten fanden es inspirierend und ein Zeugnis für die menschliche Widerstandskraft, so dass es für jeden, der einen Verlust erlebt hat, nachvollziehbar ist. Das Buch geht auf die Psychoanalyse ein und vermittelt Tiefe und ein Gefühl der Hoffnung, dass es weitergeht.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser waren der Meinung, dass das Buch nicht speziell bei der Bewältigung von Verlusten hilft, und meinten, dass es diesen Aspekt nicht ausreichend berücksichtigt. In einigen Rezensionen wurde darauf hingewiesen, dass es andere Bücher gibt, die das Thema Verlust und Trauer besser behandeln.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Blown Away: Refinding Life After My Son's Suicide
Diese eindringlichen Memoiren folgen dem Weg eines Vaters, der nach dem Verlust seines Sohnes durch Sucht und Selbstmord versucht, einen Sinn in seiner Welt zu finden.
Vor fünfzehn Jahren erhielt Richard Boothby einen schicksalhaften Anruf von seiner Ex-Frau, dass ihr dreiundzwanzigjähriger Sohn Oliver tot sei. Obwohl Richard sich vor dieser Nachricht gefürchtet hatte, war er angesichts Olivers langwierigem Kampf gegen die Drogenabhängigkeit durch nichts auf diesen verheerenden Schock vorbereitet.
Er war wie besessen davon, herauszufinden, warum Oliver sich erschossen hatte - hatte er eine nicht diagnostizierte Geisteskrankheit selbst behandelt? --und was sie hätten tun können, um es zu verhindern. In einem Versuch, den Schmerz zu lindern, wandte sich Boothby der Psychoanalyse zu. Das Konzept war ihm nicht fremd - als Philosophieprofessor hatte er sich in seiner Laufbahn auf die Schnittstelle zwischen psychoanalytischer Theorie und zeitgenössischer Philosophie konzentriert -, aber dies war alles andere als eine akademische Übung.
Durch seine Zeit in der Gesprächstherapie und seine psychedelischen Erfahrungen in einer Forschungsstudie über Psilocybin fand er allmählich ein Gefühl der Akzeptanz des Unbekannten und eine neue Wertschätzung des Lebens. Boothby erforscht die Epidemien des Drogenmissbrauchs und der Waffengewalt aus einer intimen Perspektive und zeigt in seiner ergreifenden Darstellung der Trauer, wie der Tod eines geliebten Menschen uns in gewisser Weise näher zu ihm und zu uns selbst bringen kann.