Bewertung:

Das Buch erforscht das Thema des Verbergens anhand des Lebens von zwei Frauen, einer Kunststudentin und einer älteren Malerin, Agnes. Obwohl das Buch wunderschön geschrieben und fesselnd ist, gehen die Meinungen über seine Wirkung und Auflösung weit auseinander, insbesondere was das abrupte Ende betrifft.
Vorteile:Der Schreibstil wird als schön und fesselnd beschrieben und bietet eine reichhaltige Charakterstudie. Die Erkundung komplexer Themen in Bezug auf Frauen und Kunst findet bei einigen Lesern Anklang. Die Atmosphäre des Buches hat eine geheimnisvolle und gotische Qualität, die manche Leser faszinierend finden.
Nachteile:Viele Leser empfanden das Ende als abrupt und unbefriedigend und hatten das Gefühl, dass der Geschichte eine Auflösung fehlte. Einige hielten es für ereignislos und antiklimaktisch, was zu einem Gefühl der Langeweile führte. Es gab Bedenken hinsichtlich der Charakterdynamik, und einige fühlten sich von der Erzählung losgelöst.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
White on White
Ein „wunderbarer“ (Lauren Groff) und „sanfter, mysteriöser und tiefgründiger“ (Marina Abramović) Roman über eine Frau, die aus den Fugen geraten ist.
Eine Studentin zieht in die Stadt, um gotische Akte zu erforschen, und mietet eine Wohnung bei der Malerin Agnes, die mit ihrem Mann in einer anderen Stadt lebt. Eines Tages kommt Agnes in der Stadt an und richtet sich im oberen Stockwerk des Ateliers ein.
Bei ihren Treffen auf der Treppe, im Atelier, im Café an der Ecke und in der Küche in der Morgendämmerung erzählt Agnes von ihrer Jugend, ihrer Familie, ihrer Ehe und ihren Ideen für ihre Kunst, die immer kurz vor dem Entstehen ist. Im Laufe der Monate wird klar, dass Agnes vielleicht keinen Ort hat, an den sie zurückkehren kann. Die Studentin spürt immer deutlicher, dass Agnes sich auflöst. Ihre Geschichten sind frenetisch, ihre Kunst verstreut und unvollendet, weiße Farbe auf weißer Leinwand.
Es entsteht das bedrohliche Gefühl, dass jedes Leben immer am Rande der Katastrophe steht, egal wie stabil es zu sein scheint. Neben der Erforschung menschlicher Figuren lernt die Studentin aus kühler Distanz den schmalen Grat zwischen Glück und Verbitterung, Kreativität und Wahnsinn, Zufriedenheit und Chaos kennen.
White on White ist eine scharfe Erkundung von Empathie und Grausamkeit und die verblüffende Entdeckung, was es bedeutet, wirklich verletzlich und entblößt zu sein.