Bewertung:

Das Buch bietet eine tiefgründige Erforschung des Demerara-Aufstands von 1823 und verwebt historische Erzählungen mit persönlichen Reflexionen über das Erbe der Sklaverei und die Notwendigkeit von Wiedergutmachung. Es beleuchtet oft übersehene Aspekte der britischen Geschichte und hebt die Freiheitskämpfe der versklavten Menschen hervor.
Vorteile:Das gut recherchierte und fesselnd geschriebene Buch bietet wertvolle Einblicke in die Geschichte der Sklaverei und des Demerara-Aufstandes. Es enthält persönliche Betrachtungen und beleuchtet Fragen der Wiedergutmachung, was es wirkungsvoll und relevant macht. Viele Rezensenten lobten den informativen Charakter des Buches und sprachen sich für eine weite Verbreitung des Buches aus.
Nachteile:Einige Leser merkten an, dass das Buch zwar darauf abzielt, die Perspektiven der Sklavenbefreier darzustellen, sich aber oft auf dokumentierte Persönlichkeiten konzentriert. Kurze reflektierende Übergänge zwischen den Kapiteln wurden wegen mangelnder Tiefe kritisiert. Insgesamt waren einige Leser der Meinung, dass das Buch die von der Autorin gesetzten Ziele nicht vollständig erreicht hat.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
White Debt: The Demerara Uprising and Britain's Legacy of Slavery
Als Thomas Harding entdeckte, dass seine Familie von der Sklaverei profitiert hatte, machte er sich daran, die Entscheidungen seiner Vorfahren und die Rolle Großbritanniens in dieser schrecklichen Geschichte zu hinterfragen.
Seine Nachforschungen führten ihn nach Demerara (heute Guyana), wo 1823 ein Aufstand von Sklaven stattfand, der größte im britischen Empire und ein wichtiger Auslöser für die Abschaffung der Sklaverei. Harding schildert die dramatische Entwicklung dieses bahnbrechenden Ereignisses aus der Sicht von vier Personen - einem Sklaven, einem Missionar, einem Kolonisten und einem Sklavenhalter - und legt die wahren Auswirkungen von Jahren unvorstellbarer Grausamkeit und unglaublichen Mutes offen und stellt die Frage, wie diejenigen, die von der Sklaverei profitierten, die Verantwortung für die weiße Schuld übernehmen können.