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White Privilege: Psychoanalytic Perspectives
White Privilege: Psychoanalytic Perspectives befasst sich mit der Rasse und der bedeutenden Rolle, die sie in der Gesellschaft und in der klinischen Praxis spielt. Ein Großteil der Bemühungen um rassistische Bewusstseinsbildung beruht auf dem Konzept des unverdienten "weißen Privilegs". In diesem Buch setzt sich Neil Altman eingehend mit diesem Konzept auseinander und weist darauf hin, dass sich in der Idee des weißen Privilegs Annahmen verbergen, die genau die gleichen rassistischen Vorurteile aufrechterhalten, die angeblich abgebaut werden sollen.
Das Buch untersucht eingehend die Struktur rassischer Kategorien, die zwischen weiß und schwarz polarisiert sind, die sozial konstruiert sind und auf falschen Vorstellungen von physischen oder psychologischen Unterschieden zwischen den Völkern beruhen. Altman setzt sich auch kritisch mit damit zusammenhängenden Konzepten wie Privilegien, Schuld und Macht auseinander. Es wird darauf hingewiesen, dass auch politische Positionen künstlich in die Kategorien "liberal", "links" und "konservativ", "rechts" eingeteilt werden, und zwar in einer Weise, die zur Stereotypisierung zwischen Menschen mit unterschiedlichen politischen Einstellungen beiträgt und gegenseitigen Respekt, Dialog und Verständnis ausschließt. Schließlich untersucht White Privilege: Psychoanalytic Perspectives" die Auswirkungen auf die Theorie und Praxis der psychoanalytischen Psychotherapie und erörtert diese Ideen detailliert und ausführlich anhand klinischer Beispiele.
Auf der Grundlage von Altmans reicher klinischer Erfahrung und seiner langjährigen Beschäftigung mit rassischen und gesellschaftlichen Problemen bietet dieses Buch eine neue Agenda für das Verständnis und die analytische Praxis in der heutigen Gesellschaft. Es richtet sich an Kliniker, psychoanalytische Therapeuten und alle, die sich für soziale Probleme interessieren und dafür, wie sie sich in der heutigen Gesellschaft und in der Therapie manifestieren.