Bewertung:

Das Buch stellt eine philosophisch informierte Erkundung der psychoanalytischen Phänomenologie dar, die sich insbesondere auf Trauma und emotionale Erfahrungen konzentriert. Es stützt sich auf die Heideggersche Philosophie, um ein tieferes Verständnis von Existenz und Intersubjektivität zu vermitteln. Das Werk wird für seine aufschlussreiche Analyse und seinen fesselnden Stil gelobt, auch wenn einige philosophische Verweise für Leser, die mit den Konzepten nicht vertraut sind, eine Herausforderung darstellen können.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche und gut erläuterte Konzepte von Trauma und Affektivität.
⬤ Beschäftigt sich intensiv mit der Heideggerschen Philosophie.
⬤ Bietet eine erfrischende, nicht psychiatrische Perspektive auf Trauma.
⬤ Bietet anschauliche Metaphern zum besseren Verständnis.
⬤ Betont die Bedeutung von Beziehungen für die Heilung von Traumata.
⬤ Einige philosophische Verweise können für Nicht-Experten schwierig sein.
⬤ Der akademische Charakter des Textes kann für Gelegenheitsleser ernst und dicht sein.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
World, Affectivity, Trauma: Heidegger and Post-Cartesian Psychoanalysis
Die post-cartesianische psychoanalytische Perspektive von Stolorow und seinen Mitarbeitern - die intersubjektive Systemtheorie - ist ein phänomenologischer Kontextualismus, der emotionale Erfahrungswelten beleuchtet, wie sie sich in relationalen Kontexten bilden.
Nachdem er die Entwicklung und die grundlegenden Ideen dieses Rahmens skizziert hat, zeigt Stolorow sowohl, wie die postcartesianische Psychoanalyse in Heideggers Analyse der menschlichen Existenz eine Bereicherung und philosophische Unterstützung findet, als auch, wie Heideggers Existenzphilosophie ihrerseits durch eine Begegnung mit der postcartesianischen Psychoanalyse bereichert und erweitert werden kann. Auf diese Weise schlägt er eine wichtige psychologische Brücke zwischen der postkartesianischen Psychoanalyse und der Existenzphilosophie in der Phänomenologie des emotionalen Traumas.