Bewertung:

Das Buch 'Whose Holy Land? Archaeology Meets Geopolitics in Today's Middle East“ (Archäologie trifft Geopolitik im heutigen Nahen Osten) von Dr. Kenneth L. Hanson bietet eine detaillierte Untersuchung der archäologischen Belege für die jüdischen Ansprüche auf das Land Israel. Er stellt die historische jüdische Präsenz den heutigen geopolitischen Problemen in der Region gegenüber. Während viele Rezensenten das Buch für seine Einsichten und seine klare Sprache loben, kritisieren andere es für seine vermeintliche politische Voreingenommenheit und die zu starke Vereinfachung komplexer historischer Erzählungen.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und prägnant
⬤ kombiniert archäologische Funde mit modernen Realitäten
⬤ wunderschön illustriert
⬤ bietet tiefe Einblicke in die Geschichte Israels und des Judentums
⬤ fesselnde Erzählung, die das Interesse der Leser aufrecht erhält.
⬤ Wahrgenommene politische Voreingenommenheit bei der Interpretation archäologischer Beweise
⬤ Behauptungen, dass die multikulturelle Geschichte der Region vernachlässigt wird
⬤ einige Leser fanden Wiederholungen und unnötige politische Kommentare, was zu einem langweiligen Leseerlebnis führte.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Whose Holy Land?: Archaeology Meets Geopolitics in Today's Middle East
Die biblische Archäologie ist mehr als nur ein obskures Gebiet für Akademiker. Es ist ein modernes Minenfeld mit Auswirkungen, die den Verlauf künftiger Ereignisse im Nahen Osten und in der ganzen Welt bestimmen könnten. Antike Artefakte sind mehr als nur Museumsstücke - sie sind die Geschichtenerzähler, die Zeugen der Wahrheit darüber, wer in diesem alten Land gelebt hat und wann. In der Archäologie geht es letztlich um Geschichte, und Geschichte ist die raison d'tre dafür, dass Juden überhaupt in diesem Land leben.
Wessen Heiliges Land? sammelt archäologische Beweise für die jüdische Präsenz in Jerusalem und Umgebung, die bis in die Bronzezeit des zwanzigsten Jahrhunderts v. Chr. zurückreichen. Die Kanaaniter sind natürlich verschwunden, ebenso wie die gesamte Linie der alten Römer und Byzantiner. Es gibt keine Ägypter (nur arabische Stämme, die das Land der Pharaonen erobert haben), keine Babylonier, keine Assyrer, keine Edomiter, Hethiter oder Amalekiter; und die Liste geht weiter. Von allen alten Völkern haben nur die Juden überlebt. Und doch sind es gerade die Juden, die als Besetzer auf arabischem Land gelten.
Die Geschichte lehrt uns, dass diejenigen, die sich als moderne "Palästinenser" bezeichnen, in Wirklichkeit die Überbleibsel verschiedener arabischer Stämme sind, die unter den osmanischen Türken lebten, die das Land 1917 an die Briten verloren. Die Osmanen nahmen es von den Mamelucken, die es von den Ayyubiden nahmen, die es von den Kreuzrittern nahmen, die es von den Seldschuken nahmen, die es von den Fatimiden nahmen, die es von den Abbasiden nahmen, die es von den Byzantinern und Römern nahmen, die es von den Juden nahmen. Genau das zeigen auch die archäologischen Funde. Es ist an der Zeit, einen neuen Blick auf die modernen Implikationen der archäologischen Wissenschaft zu werfen.