Bewertung:

Das Buch bietet eine überzeugende, gut recherchierte Analyse der Zusammenhänge zwischen Klimawandel, Gewalt und globaler Instabilität und behauptet, dass der vom Menschen verursachte Klimawandel bestehende soziopolitische Probleme verstärkt. Während viele Rezensionen die Gründlichkeit und die aufschlussreichen Perspektiven des Autors loben, kritisieren einige das Buch für seine politischen Vorstöße und den vermeintlichen Mangel an kohärenten Lösungen.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene und fesselnde Erzählung.
⬤ Gründliche und mutige Berichterstattung über die Auswirkungen des Klimawandels.
⬤ Verbindet den Klimawandel mit realen Problemen wie Migration und Gewalt in gefährdeten Regionen.
⬤ Wirft kritische Fragen zu den Überschneidungen von Klimawandel, Wirtschaft und Sicherheit auf.
⬤ Bietet einen klaren historischen Kontext und personalisierte Berichte, die das Engagement fördern.
⬤ Wird als unverzichtbare Lektüre für das Verständnis von Klimakrisen und deren Auswirkungen auf die globale Gesellschaft angesehen.
⬤ Einige Leser könnten den Autor als zu politisch oder zu sehr auf eine linke Agenda fokussiert empfinden.
⬤ Kritisiert wird, dass es an konsistenten praktischen Lösungen für die dargestellten Probleme mangelt.
⬤ Dichte und potenziell überwältigende Thematik; manche finden es schwierig, sie in einem Zug zu verdauen.
⬤ Gelegentlich schwache Verbindungen zwischen Beweisen und Schlussfolgerungen in Diskussionen.
⬤ Einige Rezensionen erwähnen Probleme mit der Hörbucherzählung.
(basierend auf 48 Leserbewertungen)
Tropic of Chaos: Climate Change and the New Geography of Violence
Von Afrika bis Asien und Lateinamerika hat das Zeitalter der Klimakriege begonnen. Extreme Wetterverhältnisse führen zu Banditentum, humanitären Krisen und Staatszerfall.
In Tropic of Chaos reist der Enthüllungsjournalist Christian Parenti entlang der Frontlinien dieser sich anbahnenden Katastrophe - dem Gürtel aus wirtschaftlich und politisch angeschlagenen postkolonialen Nationen und Kriegsgebieten, der die mittleren Breiten des Planeten umgibt. Hier findet er gescheiterte Staaten inmitten von Klimakatastrophen. Aber er enthüllt auch die beunruhigende Präsenz westlicher Streitkräfte und erklärt, wie sie in der Krise eine Gelegenheit sehen, sich auf eine globale Aufstandsbekämpfung mit offenem Ausgang vorzubereiten.
Parenti argumentiert, dass dieser beginnende Klimafaschismus - eine politische Verhärtung der wohlhabenden Staaten - zum Scheitern verurteilt ist. Man darf nicht zulassen, dass die kämpfenden Staaten der Dritten Welt zusammenbrechen, da sie auch andere Nationen mit in den Abgrund reißen würden. Stattdessen müssen wir darauf hinarbeiten, der Herausforderung der klimabedingten Gewalt mit einer ganz anderen nachhaltigen Wirtschafts- und Entwicklungspolitik zu begegnen.