Bewertung:

Das Buch ist eine intensive und sehr persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema Trauer, in deren Mittelpunkt die Erfahrungen der Autorin mit dem tragischen Tod ihres Sohnes stehen. Es enthält verschiedene literarische Bezüge und Techniken, um die Komplexität des Verlusts und den anschließenden Heilungsprozess zu vermitteln.
Vorteile:Das Buch wird für seine ungeschminkte Emotionalität, seine tiefgründigen Einsichten in Trauer und Heilung und den effektiven Einsatz poetischer Formen gelobt. Die Leser schätzen die ehrliche und zu Herzen gehende Erzählung der Autorin, die auch intime Erinnerungen an ihren Sohn enthält. Das Buch gilt als bedeutender Beitrag zur Literatur über die Bewältigung von Verlusten und ist sehr empfehlenswert für alle, die die Feinheiten der Trauer verstehen wollen.
Nachteile:Manche Leser empfinden die experimentelle Formatierung und das Fehlen eines konventionellen Erzählflusses als Herausforderung und könnten sich aufgrund der sehr persönlichen Reflexionen der Autorin distanziert fühlen. Darüber hinaus kann die Einbeziehung von Zitaten anderer Autoren den Lesefluss für diejenigen stören, die eine eher singuläre Erzählung suchen.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
When Death Takes Something From You Give It Back
Im März 2015 starb der 25-jährige Sohn Carl von Naja Marie Aidt bei einem tragischen Unfall.
In When Death Takes Something From You Give It Back geht es um den Verlust eines Kindes. Es geht darum, ein Vokabular zu formulieren, um die tiefste Art von Schmerz auszudrücken. Und es geht darum, einen Weg zu finden, über eine Realität zu schreiben, in die die Trauer eingedrungen ist und die durch den Verlust gelindert wurde.
Angesichts der plötzlichen Leere der Sprache findet Naja Trost in den Ängsten von Joan Didion, Nick Cave, C. S. Lewis, Mallarmé, Plato und anderen Schriftstellern, die unter der abstumpfenden Wirkung des Verlustes gelitten haben. Deren Qualen vermischen sich mit ihren eigenen, während Naja mit Worten ringt und deren Fähigkeit anzweifelt, für die Tiefe ihres Kummers zu sprechen.
Dieses Palimpsest der Trauer ermöglicht es Naja, die pathetische, kostbare Vergänglichkeit der Existenz umzudrehen und ihre größte Angst zu artikulieren: zu vergessen. Der hartnäckige Zwang, die erschütternden Folgen von Carls Tod zu rekonstruieren, hält ihn schmerzhaft gegenwärtig, während fragmentarische Erinnerungen, Tagebucheinträge und Gedichte sie dem Zusammensetzen von Carls Leben immer näher bringen.
Dieser bewegende und erschütternde Roman zeigt, was es heißt, eine Familie zu sein, zu lieben und zu verlieren und das Leben trotz der unerbittlichen Entschlossenheit des Todes zu schätzen.