Bewertung:

Das Buch „Wenn die Nachtglocken läuten“ von Jo Kaplan ist ein Horrorroman mit zwei Zeitebenen, in dem die Geschichten zweier Klimaflüchtlinge in einer dystopischen Zukunft und die gespenstische Geschichte einer Bergbaustadt um 1800 miteinander verwoben sind. Der Roman bietet eine reichhaltige, fesselnde Erzählung mit einer starken Charakterentwicklung und einem schleichenden Gefühl des Grauens, auch wenn einige Leser den Eindruck hatten, dass die Enthüllung des Monsters den Horror-Aspekt verwässert und das Tempo unregelmäßig ist.
Vorteile:Fesselnde und eindringliche Erzählung mit starker Charakterentwicklung.
Nachteile:Einzigartige Struktur mit zwei Zeitebenen, die der Erzählung mehr Tiefe verleiht.
(basierend auf 27 Leserbewertungen)
When the Night Bells Ring
Wecke nicht, was im Dunkeln schläft.
In einer von Feuer und Dürre verwüsteten Zukunft fahren zwei Klimaflüchtlinge mit ihren Motorrädern durch das Ödland des amerikanischen Westens und stoßen auf eine alte Silbermine. Auf der verzweifelten Suche nach Wasser steigen die beiden Frauen in die kühle Dunkelheit der eingestürzten Stollen hinab und finden das Tagebuch von Lavinia Cain, einer Siedlerin auf der Suche nach Wohlstand, die ihre Familie in den späten 1860er Jahren nach Nevada brachte.
Doch Lavinia und die Siedler der Westernstadt haben etwas Ungeheuerliches entdeckt, das in den Tiefen der Mine haust und nicht will, dass gierige Goldsucher die Erde stören. Geflüsterte Flüche und Phantomgestalten suchen das Tagebuch heim, und jetzt, über 150 Jahre später, gefangen und verletzt in der verlassenen Mine, stellen die Frauen fest, dass sie nicht allein sind... und keinen einfachen Ausweg haben.
Die Monster sind immer noch hier - und sie sind durstig.