Bewertung:

Das Buch 'If I Am Not For Myself: Journey of an Anti-Zionist Jew“ von Mike Marqusee untersucht die Komplexität der jüdischen Identität und des Antizionismus. Anhand persönlicher Anekdoten und historischer Analysen zeigt Marqusee eine Perspektive auf, die die gängigen zionistischen Erzählungen in Frage stellt und eine Verbindung zwischen persönlichen Erfahrungen und umfassenderen politischen Themen herstellt. Die Rezeption des Buches unterstreicht die aufschlussreiche, zu Herzen gehende Herangehensweise an ein kontroverses Thema.
Vorteile:Das Buch wird als bemerkenswert, berührend und klar beschrieben und bietet einen historisch faszinierenden Blick auf ein kontroverses Thema. Es wird für seine aufschlussreiche und zu Herzen gehende Erzählung gelobt, die Biografie, Autobiografie, Geschichte und Kommentar verbindet. Die Leserinnen und Leser schätzen Marqusees einzigartige Perspektive auf die jüdische Identität und den Antizionismus, seine Fähigkeit, sich mit Anschuldigungen gegen Andersdenkende auseinanderzusetzen, und seine erneute Untersuchung jüdischer historischer Erzählungen.
Nachteile:Einige Leser könnten die Thematik als kontrovers empfinden, und diejenigen, die stark pro-zionistische Ansichten vertreten, könnten sich den im Buch dargestellten Perspektiven widersetzen. Wie in den Rezensionen angemerkt, könnte auch der Vorwurf des Antisemitismus gegen diejenigen erhoben werden, die den Zionismus kritisieren.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
If I Am Not For Myself: Journey of an Anti-Zionist Jew
If I Am Not For Myself ist eine leidenschaftliche, zum Nachdenken anregende Erkundung dessen, was es bedeutet, im einundzwanzigsten Jahrhundert Jude zu sein. Jahrhundert bedeutet.
Es zeichnet das Aufwachsen des Autors in einem jüdisch-amerikanischen Vorort der 1960er Jahre nach, seinen Antikriegs- und pro-palästinensischen Aktivismus in der britischen Linken und sein Leben als Jude unter Muslimen in Pakistan, Marokko und Großbritannien. Damit verwoben sind die Erfahrungen seines Großvaters im jüdischen New York der 1930er und 40er Jahre, seine Kämpfe mit dem Antisemitismus und die Wendungen, die ihn vom Antifaschismus zum militanten Zionismus führten.
Im Verlauf dieser zutiefst persönlichen Geschichte widerlegt Marqusee die Ansprüche Israels und des Zionismus auf jüdische Loyalität und beklagt ihre Auswirkungen auf die jüdische Diaspora. Vielmehr plädiert er für ein umfassenderes, mehrdimensionales Verständnis der jüdischen Geschichte und Identität und fordert einen wichtigen politischen und persönlichen Raum für diejenigen zurück, die vom jüdischen Establishment als „Selbsthasser“ gegeißelt werden.