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When States Kill: Latin America, the U.S., and Technologies of Terror
Seit dem frühen zwanzigsten Jahrhundert haben Technologietransfers aus den Vereinigten Staaten in lateinamerikanische Länder Technologien der Gewalt zur sozialen Kontrolle mit sich gebracht.
Wie die Kapitel in diesem Buch zeigen, haben diese Technologietransfers verschiedene Formen angenommen, darunter die Ausbildung lateinamerikanischer Militärangehöriger in Überwachung und Folter und die Bereitstellung politischer und logistischer Unterstützung für Kampagnen des Staatsterrors. Die menschlichen Kosten für Lateinamerika waren enorm - Tausende von Lateinamerikanern wurden ermordet, verschwanden oder wurden gefoltert, und ganze Gemeinschaften wurden durch Terror zum Schweigen gebracht.
Die Aufsätze in diesem Buch sind nach Regionen gegliedert und behandeln das Thema des staatlich geförderten Terrorismus auf unterschiedliche Weise. Die meisten vertreten den Standpunkt, dass staatlich gelenkte politische Gewalt eine moderne Entwicklung einer regionalen politischen Struktur ist, in der die politischen Interessen der USA eine große Rolle spielen. Andere erkennen an, dass die lateinamerikanischen Staaten mit Begeisterung die Unterstützung der USA für ihre Terrorkampagnen angenommen haben.
Einige wenige sehen die lokale Kultur und Geschichte als Schlüsselfaktoren für die Umsetzung staatlicher Kampagnen politischer Gewalt. Alle Aufsätze zusammengenommen veranschaulichen, wie Technologien des Terrors zwischen verschiedenen lateinamerikanischen Ländern transferiert wurden, wobei der Rolle, die die USA als „starker“ Staat bei diesem Transfer gespielt haben, besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird.