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Who Rules the Synagogue?: Religious Authority and the Formation of American Judaism
(Finalist in der Kategorie American Jewish Studies der National Jewish Book Awards 2016)
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts schlossen die amerikanischen Juden bewusst rabbinische Kräfte aus, die eine Rolle bei der Entwicklung ihrer Gemeinschaft spielen sollten. In den letzten Jahrzehnten des Jahrhunderts hatten ordinierte Rabbiner die volle Kontrolle über Amerikas führende Synagogen und große Teile des amerikanischen jüdischen Lebens. Wie kam es zu diesem Wandel?
Who Rules the Synagogue? untersucht, wie sich das amerikanische Judentum im neunzehnten Jahrhundert von einer von Laien dominierten Gemeinschaft zu einer Gemeinschaft wandelte, deren führende religiöse Autoritäten Rabbiner waren. Zev Eleff zeichnet die Geschichte dieser Revolution nach, die in der Rabbinerkonferenz von 1885 in Pittsburgh und der dadurch ausgelösten Aufregung gipfelte. Die bisherige Forschung hat die religiöse Geschichte des amerikanischen Judentums in dieser Zeit aufgezeichnet, aber Eleff interpretiert diese Geschichte durch die Brille der religiösen Autorität neu. Dabei bietet er einen neuen Blick auf die Geschichte des amerikanischen Judentums mit Hilfe von nie zuvor erschlossenen Quellen und einer umfassenden Auswertung von Zeitschriften und Zeitungen.
Eleff verwebt die bedeutenden Episoden und Debatten, die das amerikanische Judentum in dieser prägenden Zeit geprägt haben, miteinander und stellt diese Geschichte in den größeren Kontext der amerikanischen Religionsgeschichte und der modernen jüdischen Geschichte.