Bewertung:

Das Buch ist eine Sammlung von Essays prominenter konservativer Autoren, die sich mit Fragen der nationalen Identität, der Souveränität und den Herausforderungen durch Liberalismus und Multikulturalismus auseinandersetzen. Die Essays zielen darauf ab, zeitgenössische politische Ideologien zu kritisieren und einen nationalen Konsens wiederherzustellen, wobei die Bedeutung traditioneller Werte und nationaler Einheit betont wird.
Vorteile:⬤ Die prägnanten Essays behandeln wichtige Themen im Zusammenhang mit nationaler Identität und Souveränität
⬤ verfasst von angesehenen und einfühlsamen Autoren
⬤ regen zum kritischen Nachdenken über zeitgenössische politische Themen an
⬤ ermutigen die Leser, über die Richtung der amerikanischen Gesellschaft und die Rolle des Nationalismus nachzudenken.
⬤ Die Aufsätze werden als polemisch und einseitig empfunden, da sie die Geschichte und die Verfassung oft falsch interpretieren
⬤ können beunruhigende nationalistische Themen fördern
⬤ es fehlen Zitate, was eine tiefere Analyse erschwert
⬤ einige Leser empfinden die Darstellung gegnerischer Standpunkte als übermäßig negativ oder sogar faschistisch.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Who Rules?: Sovereignty, Nationalism, and the Fate of Freedom in the Twenty-First Century
Das Phänomen des Populismus wird häufig mit der Wahl von Donald Trump im November 2016 in Verbindung gebracht. Doch die politischen, moralischen und sozialen Realitäten, für die Trump ein Symbol ist, waren bereits vor seiner Kandidatur vorhanden und haben sich in so unterschiedlichen Ländern wie dem Vereinigten Königreich, Ungarn und Brasilien eigenständig verwirklicht.
Im Zentrum der populistischen Herausforderung stehen zwei Fragen, so die These dieses Bandes. Die erste dreht sich um die Frage der Souveränität: Wer regiert ein Land? Diese Frage steht im Mittelpunkt aller zeitgenössischen populistischen Initiativen und wird mit zunehmender Dringlichkeit gestellt, da die bürokratische Last dessen, was als Verwaltungsstaat bezeichnet wird, immer stärker in das politische und soziale Leben der westlichen Demokratien eingedrungen ist.
Die zweite Schlüsselfrage, die mit der Frage der Souveränität zusammenhängt, betrifft das, was Lincoln als „public sentiment“ bezeichnete, das weit verbreitete, fast selbstverständliche und dennoch spürbare Bekenntnis eines Volkes zu seiner nationalen Identität. Die Aushöhlung der nationalen Souveränität, auf die der Populismus reagiert, geht mit einer Aushöhlung dieses gemeinsamen nationalen Konsenses einher. Die traditionellen Säulen dieses Konsenses - die verbindenden Kräfte der Familie, der Religion, der bürgerlichen Pflicht und der patriotischen Zugehörigkeit - sind angesichts der Verlockungen des transnationalen Progressivismus zunehmend ins Wanken geraten.
Die durch diese Probleme ausgelöste Debatte hat sich auf eine Reihe von hochkarätigen Themen konzentriert, die in diesem Band behandelt werden, darunter Einwanderung, Freihandel, Außenpolitik, Religionsfreiheit und die Frage der Staatsbürgerschaft.