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Who Are My People?: Love, Violence, and Christianity in Sub-Saharan Africa
Who Are My People? erforscht die komplexe Beziehung zwischen Identität, Gewalt und Christentum in Afrika.
In Who Are My People? untersucht Emmanuel Katongole, was es bedeutet, sowohl Afrikaner als auch Christ zu sein, und das auf einem Kontinent, der häufig von Gewalt heimgesucht wird. Die Untersuchung geht von der Annahme aus, dass die wiederkehrenden Formen der Gewalt in Afrika eine anhaltende Krise der Zugehörigkeit widerspiegeln. Katongole zeichnet diese Krise anhand von drei Schlüsselmerkmalen der Identität nach: Ethnizität, Religion und Land. Er hebt die einzigartige Modernität der Zugehörigkeitskrise hervor und zeigt, dass die Erscheinungsformen ethnischer, religiöser und ökologischer Gewalt nicht drei verschiedene Formen von Gewalt sind, sondern vielmehr Modalitäten derselben Krise. Diese Untersuchung zeigt, dass das Christentum alternative Formen von Gemeinschaft, gewaltfreiem Handeln und ökologischen Möglichkeiten hervorbringen und fördern kann.
Das Buch ist in zwei Teile gegliedert. Der erste Teil befasst sich mit den philosophischen und theologischen Fragen im Zusammenhang mit der afrikanischen Identität. Der zweite Teil umfasst drei Kapitel, die sich jeweils mit einer Form der Gewalt befassen und sie in die breitere Geschichte des modernen subsaharischen Afrikas einordnen. Jedes Kapitel enthält Geschichten von christlichen Einzelpersonen und Gemeinschaften, die nicht nur der Gewalt widerstehen, sondern auch entschlossen sind, ihre Wunden und die Last der Geschichte zu heilen, die durch Afrikas einzigartige Modernität entstanden ist. Auf diese Weise erfinden sie neue Formen der Identität, neue Gemeinschaften und eine neue Beziehung zu ihrem Land. Diese fesselnde, interdisziplinäre Studie, die philosophische Analyse und theologische Erkundung mit theoretischen Argumenten und praktischen Ressourcen verbindet, wird Wissenschaftler und Studenten der Theologie, der Friedensforschung und der Afrikastudien interessieren.