Bewertung:

Das Buch bietet eine leicht verständliche Analyse der Geschichtsschreibung über die Amerikanische Revolution und untersucht, wie sich die historischen Narrative im Laufe der Zeit entwickelt haben und wie sie von wichtigen Ereignissen wie dem Zweiten Weltkrieg und dem Kalten Krieg beeinflusst wurden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf unterschiedlichen Perspektiven, insbesondere auf der „Geschichte von unten“ und den Erfahrungen unterrepräsentierter Gruppen.
Vorteile:⬤ Leicht zu lesen und zu verstehen
⬤ bietet eine gründliche Analyse der Geschichtsschreibung
⬤ enthält eine reichhaltige Bibliographie zur weiteren Vertiefung
⬤ deckt verschiedene Perspektiven und Erfahrungen von einfachen Menschen und Randgruppen ab.
Nicht geeignet für Leser, die einen allgemeinen Überblick über die Amerikanische Revolution suchen; ist möglicherweise nicht für diejenigen geeignet, die sich nicht für Geschichtsschreibung interessieren.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Whose American Revolution Was It?: Historians Interpret the Founding
Die Bedeutung der Amerikanischen Revolution war schon immer eine sehr umstrittene Frage, und sie ist heute besonders wichtig: Die übliche, leicht verdauliche Darstellung stellt die Gründerväter an die Spitze einer einheitlichen Bewegung und verkennt dabei die tiefen Spaltungen in der Gesellschaft der Revolutionszeit und die vielen unterschiedlichen historischen Interpretationen, die sich daraus ergeben haben.
Wem gehörte die Amerikanische Revolution? zeigt auf, wie die verschiedenen Gruppen von Amerikanern, die die Revolution erlebten, diese Frage beantwortet haben könnten, und wie Historiker die Revolution im Laufe der Jahrzehnte für unsere heutige Zeit interpretiert haben. Als einziger Band, der eine zugängliche und umfassende Diskussion der Geschichtsschreibung dieser Zeit und ihrer Historiker bietet, ist Whose American Revolution Was It? ein unverzichtbares Nachschlagewerk für jeden, der sich mit der frühen amerikanischen Geschichte beschäftigt.
Der erste Abschnitt von Alfred F. Young beginnt 1925 mit dem Historiker J. Franklin Jameson und führt den Leser durch die aufeinander folgenden Interpretationsschulen bis in die 1990er Jahre.
Der zweite Teil von Gregory H. Nobles konzentriert sich vor allem auf die Art und Weise, wie heutige Historiker unser Verständnis der breiteren Sozialgeschichte der Revolution erweitert haben, indem sie Farmer und Handwerker, die die Mehrheit der weißen Männer ausmachten, sowie Afroamerikaner, amerikanische Ureinwohner und Frauen aller sozialen Schichten auf die Bühne gebracht haben.