Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden und informativen Überblick über West-Texas und deckt eine Reihe von Themen wie Geografie, Geschlechterstudien, Geschichte, Umwelt und aktuelle wirtschaftliche Fragen ab. Es ist gut gegliedert und liefert wertvolle Erkenntnisse für die weitere Forschung.
Vorteile:Breites Spektrum an Material, informativ, ausgezeichnete Abdeckung verschiedener Themen, gut geordneter Text, hilfreich als Forschungsquelle.
Nachteile:In den Rezensionen nicht erwähnt.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
West Texas: A History of the Giant Side of the State
Eine längst überfällige Erkundung der vielfältigen Geschichte und Kultur von West-Texas Texas ist für seine landschaftliche und kulturelle Vielfalt ebenso bekannt wie für seine enorme Größe. Doch obwohl Westtexas in Filmen und Liedern populär ist, wurde es von Historikern als eigenständiger und kultureller geografischer Raum weitgehend ignoriert.
In West Texas: A History of the Giant Side of the State berichtigen Paul H. Carlson und Bruce A. Glasrud dieses Versäumnis.
Der Band versammelt eine Vielzahl von Aufsätzen, die den großen Bogen der westtexanischen Geschichte von der Antike bis zur Gegenwart spannen.
In vier Teilen, die sich mit dem Ort, den Menschen, der Politik und dem Wirtschaftsleben sowie der Gesellschaft und der Kultur befassen, untersuchen Carlson und Glasrud und ihre Autoren das Zusammenspiel von Leben und Landschaft, das das heutige Westtexas prägt. In den ersten Kapiteln wird die Region definiert.
Die "riesige Seite von Texas" ist eine geografische Beschreibung aus dem neunzehnten Jahrhundert für ein riesiges Gebiet, das den Panhandle, den Llano Estacado, das Permian Basin und das Big Bend-Trans-Pecos-Land umfasst. Es ist eine trockene, windgepeitschte Umgebung, die eng mit der Geschichte der texanischen Kultur verbunden ist. Carlson und Glasrud verfolgen einen nicht-linearen Ansatz, um die vielen kulturellen Einflüsse auf Westtexas zu erforschen, einschließlich der Tejanos, der Öl- und Gaswirtschaft und der großen Städte.
Die Leser können die Themen in beliebiger Reihenfolge durchgehen, ganz gleich, ob sie sich für die Viehzucht, die Freizeitgestaltung oder das Bildungswesen der Jahrhundertwende interessieren. Dabei tauchen immer wieder vertraute Themen des Westens auf: Das städtische Wachstum von El Paso wird mit dem Niedergang der Kleinstädte in der Mitte des Jahrhunderts und dem darauf folgenden sozialen Wandel kontrastiert. Bekannte texanische Wissenschaftler untersuchen die landläufige Wahrnehmung von West-Texas als dünn besiedelt und voller sozialer Widersprüche und rauem Individualismus.
Durch Essays über westtexanische Frauen, Dichter, Ureinwohner und Musiker wird Westtexas noch deutlicher sichtbar. Das Buch ist eine längst überfällige Betrachtung der Landschaft, der Kultur und des Alltagslebens in einer der bekanntesten und am wenigsten untersuchten Regionen Amerikas.
Paul H. Carlson ist emeritierter Professor für Geschichte an der Texas Tech University und Autor von The Cowboy Way: Eine Erkundung von Geschichte und Kultur. Bruce A.
Glasrud ist emeritierter Professor für Geschichte an der California State University, East Bay, und Herausgeber von African American History in New Mexico: Porträts aus fünfhundert Jahren.