Bewertung:

Das Buch „Western Warfare“ von John France bietet eine umfassende Einführung in die mittelalterliche Kriegsführung und konzentriert sich dabei auf die Dynamik des Landbesitzes, die soziale Struktur und die taktischen Entwicklungen in der Zeit von 1000 bis 1300, einschließlich der Kreuzzüge. France betont die Kleinräumigkeit der Kriegsführung, die sich entwickelnde Technologie von Waffen und Befestigungen sowie die sozialen Aspekte, die die militärische Führung und das Engagement beeinflussen.
Vorteile:Klar und prägnant geschrieben, zugänglicher Überblick über die mittelalterliche Kriegsführung, deckt soziale, wirtschaftliche und politische Aspekte der Kriegsführung ab, reich an Details und dennoch leicht verständlich, gute Einführung in das Thema, enthält wichtige Erkenntnisse über Taktik und militärische Veränderungen, gut strukturierte Kapitel, wertvolle Bibliographie.
Nachteile:Könnte für Gelegenheitsleser oder diejenigen, die nach populären Darstellungen suchen, zu detailliert sein, nicht das umfassendste verfügbare Werk, kann aufgrund der komplizierten militärischen Struktur der Epoche komplex sein.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Western Warfare in the Age of the Crusades, 1000 1300
Dieses maßgebliche und prägnante Werk gibt einen Überblick über das Spektrum der Kriegsführung im Hochmittelalter und reflektiert gleichzeitig die Gesellschaft, die diese militärischen Kämpfe hervorgebracht hat. Das Buch vereint zum ersten Mal eine Fülle von Informationen zu Themen wie Rittertum, militärische Organisation, Bewaffnung und Befestigungen sowie Kriegsführung im Osten.
Im Jahr 1095 begannen die Europäer mit dem Ersten Kreuzzug ein großes militärisches Unterfangen zur Rettung des Heiligen Landes, das bis zum Ende des 13. Jahrhunderts ein zentrales Anliegen blieb. Während die Expeditionen gegen die Muslime mit Heeren von außergewöhnlicher Größe durchgeführt wurden, wurde ein Großteil der Kriege in Westeuropa selbst von kleinen Armeen im Auftrag von Grundbesitzern geführt, die oft Nachbarn und Verwandte waren.
John France befasst sich mit der politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung im Zeitalter der Kreuzzüge. Er hebt die Bedeutung von vier Faktoren für die mittelalterliche Kriegsführung hervor: die Dominanz von Land als Form des Reichtums, die begrenzte Kompetenz der Regierung, der Stand der Technik, der die Verteidigung gegenüber dem Angriff begünstigte, und die Geografie und das Klima Westeuropas.
Seine Darstellung der Burg und des Ritters in Rüstung verdeutlicht die Rolle der Grundbesitzer bei der Herstellung dieser charakteristischen mittelalterlichen Kriegsinstrumente. Darüber hinaus liefert France eine ausführliche Analyse der Schlachten, in der er eine Reihe von Begegnungen in hervorragender Detailgenauigkeit rekonstruiert.