Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden und leicht zugänglichen Überblick über die mittelalterliche Kriegsführung vom 11. bis zum 13. Jahrhundert und konzentriert sich dabei auf die zentrale Rolle des Landbesitzes in den sozialen und militärischen Strukturen der Zeit. Der Schwerpunkt liegt auf der zentralen Rolle des Landbesitzes in den sozialen und militärischen Strukturen der damaligen Zeit. Der Schwerpunkt liegt auf der Kleinteiligkeit der meisten militärischen Auseinandersetzungen, den detaillierten Veränderungen in der Bewaffnung und Taktik sowie der sozialen Dynamik, die die Kriegsführung beeinflusste, einschließlich der Auswirkungen der Kreuzzüge.
Vorteile:Das Buch wird für seine Klarheit und Prägnanz gelobt und bietet unschätzbare Einblicke in die frühmittelalterliche Kriegsführung. Die Rezensenten schätzen den gründlichen Überblick über die Epoche, die klare Darstellung komplexer militärischer und sozialer Dynamiken und die Zugänglichkeit sowohl für ernsthafte Gelehrte als auch für allgemeine Leser. Die Einbeziehung verschiedener Elemente wie sozialer, wirtschaftlicher und politischer Kontexte neben den militärischen Aspekten erhöht die Tiefe des Buches.
Nachteile:Einige Leser könnten die Detailtiefe des Buches als zu groß empfinden, vor allem wenn sie populäre Geschichte gegenüber strengeren historischen Erkenntnissen bevorzugen. Außerdem ist das Buch zwar umfassend, deckt aber nicht jeden Aspekt oder jedes Detail der mittelalterlichen Kriegsführung erschöpfend ab, so dass sich manche Leser eine gründlichere Erforschung wünschen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Western Warfare in the Age of the Crusades, 1000 1300
Dieses maßgebliche und prägnante Werk gibt einen Überblick über das Spektrum der Kriegsführung im Hochmittelalter und reflektiert gleichzeitig die Gesellschaft, die diese militärischen Kämpfe hervorgebracht hat. Das Buch vereint zum ersten Mal eine Fülle von Informationen zu Themen wie Rittertum, militärische Organisation, Bewaffnung und Befestigungen sowie Kriegsführung im Osten.
Im Jahr 1095 begannen die Europäer mit dem Ersten Kreuzzug ein großes militärisches Unterfangen zur Rettung des Heiligen Landes, das bis zum Ende des 13. Jahrhunderts ein zentrales Anliegen blieb. Während die Expeditionen gegen die Muslime mit Heeren von außergewöhnlicher Größe durchgeführt wurden, wurde ein Großteil der Kriege in Westeuropa selbst von kleinen Armeen im Auftrag von Grundbesitzern geführt, die oft Nachbarn und Verwandte waren.
John France befasst sich mit der politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung im Zeitalter der Kreuzzüge. Er hebt die Bedeutung von vier Faktoren für die mittelalterliche Kriegsführung hervor: die Dominanz von Land als Form des Reichtums, die begrenzte Kompetenz der Regierung, der Stand der Technik, der die Verteidigung gegenüber dem Angriff begünstigte, und die Geografie und das Klima Westeuropas.
Seine Darstellung der Burg und des Ritters in Rüstung verdeutlicht die Rolle der Grundbesitzer bei der Herstellung dieser charakteristischen mittelalterlichen Kriegsinstrumente. Darüber hinaus liefert France eine ausführliche Analyse der Schlachten, in der er eine Reihe von Begegnungen in hervorragender Detailgenauigkeit rekonstruiert.