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Competition, Economic Planning, and the Knowledge Problem
Kein anderer Wirtschaftswissenschaftler wurde in jüngster Zeit so sehr mit der Österreichischen Schule der Wirtschaftswissenschaften identifiziert wie Israel M. Kirzner, emeritierter Professor für Wirtschaftswissenschaften an der New York University. Als einer der führenden Vertreter der Generation österreichischer Ökonomen nach Ludwig von Mises und F. A. Hayek gilt Kirzner als einer der Köpfe hinter der Wiederbelebung des Unternehmertums und der Marktprozesstheorie im zwanzigsten Jahrhundert.
In Wettbewerb, Wirtschaftsplanung und das Wissensproblem werden die Ideen, die Kirzner erstmals in Wettbewerb und Unternehmertum erörtert hat - die Rolle des Unternehmers und seine Beziehung zur Preisbildung und zur Koordinierung der Pläne der Einzelnen - sowie die Wirtschaftsplanung, das Wissensproblem, die Marktprozesstheorie und die Rolle von Information, Wissen und Werbung weiter ausgeführt. Es enthält einen Beitrag über F. A. Hayeks Theorie der Marktkoordinierung und die österreichische Konjunkturtheorie, der nun zum ersten Mal im englischen Original erscheint.
In den neunzehn Artikeln und einer Monographie dieses Buches betont Kirzner den Grundgedanken, dass der Wettbewerb ein rivalisierender Prozess unternehmerischer Aktivität ist, in dem Individuen und Unternehmen einander entdecken, innovieren und übertreffen. Kirzner erörtert, warum es so wichtig ist, diese dynamische Sichtweise des Marktprozesses zu verstehen, insbesondere im Zusammenhang mit der Wirtschaftsplanung und der Funktionsweise von Wettbewerbsmärkten.
Nach Kirzners Ansicht hat der freie Marktwettbewerb erkenntnistheoretische Eigenschaften, die auf andere Weise nicht reproduziert werden können. Obwohl Wissen in allen wirtschaftlichen Interaktionen vorhanden ist, ist es auch in der Wirtschaft verstreut, so dass kein einzelner Geist es jemals zentralisieren kann. Dieses "Wissensproblem" impliziert, wie Hayek argumentiert hat, die Unmöglichkeit einer zentralen Planung. Kirzners Beitrag besteht darin zu zeigen, dass letztlich nur der freie, wettbewerbsorientierte unternehmerische Prozess dieses Problem durch die Generierung von Wissen überwinden kann, das eine relativ effiziente, aber dennoch perfektionierbare Allokation der knappen Ressourcen ermöglicht.
Peter J. Boettke ist Universitätsprofessor für Wirtschaftswissenschaften und Philosophie an der George Mason University und BB&T Professor für das Studium des Kapitalismus am Mercatus Center. Zu seinen Veröffentlichungen gehören Living Economics,The Handbook of Contemporary Austrian Economics, und The Elgar Companion to Austrian Economics, seit 1998 ist er Herausgeber von The Review of Austrian Economics.
Fr d ric Sautet ist außerordentlicher Professor an der Katholischen Universität von Amerika, Tim Busch School of Business and Economics. Er ist Spezialist für die österreichische Marktprozesstheorie und lehrt Entrepreneurship Studies. Er ist Autor von An Entrepreneurial Theory of the Firm und hat zahlreiche Publikationen zum Thema Unternehmertum veröffentlicht.