Bewertung:

Das Buch „Whigs and Hunters“ von E.P. Thompson ist eine seriöse historische Studie, die sich mit dem Black Act von 1723 und seinen Auswirkungen auf die Politik der natürlichen Ressourcen und das Eigentumsrecht in England befasst. Das Buch wird zwar für seine Tiefe und seinen wissenschaftlichen Beitrag hoch geschätzt, ist aber aufgrund seines Schwierigkeitsgrades und seiner Dichte für den Gelegenheitsleser weniger zugänglich. Einige Leser fanden es nach erheblicher Anstrengung lohnend, während andere auf die Notwendigkeit klarerer Erklärungen bestimmter historischer Begriffe und Konzepte hinwiesen.
Vorteile:⬤ Bietet eine tiefgreifende und bedeutende Analyse des Black Act und des historischen Kontextes, in dem er steht.
⬤ Ein äußerst einflussreiches Werk, das nachfolgende Studien zur Politik und zum Recht der natürlichen Ressourcen beeinflusst hat.
⬤ Fesselnder, unterhaltsamer Schreibstil trotz des wissenschaftlichen Inhalts.
⬤ Reich an historischen Details und Einblicken in das soziopolitische Klima der damaligen Zeit.
⬤ Sehr dicht und akademisch, nicht für Gelegenheitsleser geeignet.
⬤ Einige historische Begriffe und Konzepte werden nicht klar erklärt, was Leser ohne Hintergrundwissen verwirren kann.
⬤ Bestimmte Kapitel können sich wiederholen, und das Buch könnte von einem besseren Lektorat profitieren.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Whigs and Hunters: The Origin of the Black Act
Mit Whigs and Hunters tauchte der Autor von The Making of the English Working Class, E.
P. Thompson, in die trüben Gewässer des frühen achtzehnten Jahrhunderts ein, um die heftig widerstreitenden Strömungen aufzuzeichnen, die unter der scheinbaren Ruhe der Zeit brodelten.
Das Thema ist der Black Act, ein Gesetz von beispielloser Grausamkeit, das 1723 vom Parlament verabschiedet wurde, um gegen „böse und übelgesinnte Männer vorzugehen, die sich in Verkleidung bewaffneten“. Diese Männer plünderten die königlichen Wälder und lieferten sich mit den Forstbeamten einen ständigen Kampf mit Erpressung, Drohungen und Gewalt. Diese „Schwarzen“ waren jedoch Männer von einiger Substanz; ihr Protest (denn ein solcher war es) richtete sich gegen die ebenso groß angelegte Plünderung des Waldes durch die von den Whigs nominierten Forstbeamten.
Und Robert Walpole, der immer noch seine Macht festigte, beteiligte sich aktiv an der Verfolgung der „Schwarzen“. Die Episode ist voller politischer und sozialer Implikationen, die uns einen Einblick in die Unzufriedenheit des Volkes, politische Schikanen, juristische Ungerechtigkeit, korrupte Ambitionen und Verbrechen geben.