Bewertung:

Das Buch „White Out“ von Collins und Jun bietet eine aufschlussreiche Untersuchung des weißen Privilegs und seiner Komplexität, die für ihre Ehrlichkeit und ihre zugängliche Wissenschaftlichkeit gelobt wird. Das Buch gilt als wichtige Quelle für das Verständnis der Beziehungen zwischen Ethnien und für die Förderung wichtiger Diskussionen über soziale Gerechtigkeit. Die Leser sollten sich jedoch auf anspruchsvolle Konzepte einstellen, die kognitive Dissonanzen hervorrufen können.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und zugänglich
⬤ bietet wertvolle Terminologie und Rahmenwerke
⬤ hält wissenschaftliche Forschung mit Lesbarkeit in Einklang
⬤ dient als starker Ausgangspunkt für Diskussionen über das weiße Privileg
⬤ regt zur Selbstreflexion und zum Handeln an
⬤ bietet innovative Perspektiven auf das Weißsein
⬤ wesentlich für die Förderung des rassenübergreifenden Dialogs.
⬤ Kann die Perspektiven der LeserInnen herausfordern und kognitive Dissonanzen hervorrufen
⬤ einige LeserInnen könnten die Konzepte als unangenehm empfinden
⬤ spezifische Terminologie wird vielleicht nicht von allen sofort verstanden.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
White Out; Understanding White Privilege and Dominance in the Modern Age
Colleges im ganzen Land und die Nation als Ganzes sind nach wie vor entlang rassischer Linien gespalten. In White Out: Understanding White Privilege and Dominance in the Modern Age geht es um die Rolle des Weißseins und die Verteidigung der weißen Vorherrschaft in einer zunehmend vielfältigen Gesellschaft.
Weißsein ist ein soziales Konstrukt, so wie auch Ethnie zweifellos ein soziales Konstrukt ist, das in verschiedenen Epochen der Geschichte dokumentiert wurde. In diesem Buch wird die These vertreten, dass „White Out“ eine erlernte Gewohnheit ist, die dazu dient, die weiße Vorherrschaft in einem multikulturellen Zeitalter zu verteidigen. White Out ist eine Strategie, die sich auf Systeme, Dispositionen und Handlungen bezieht, die nicht den gesamten Einschnitt oder die gesamte Auswirkung abdecken können.
Die absichtliche oder unabsichtliche Ausblendung dient jedoch dazu, die Erfahrungen von People of Color anstelle einer konkurrierenden Definition der Realität zu verschleiern. Die Autoren führen die White Architecture of the Mind als Metapher ein, die den Verstand als eine Ansammlung von Wänden, Türen, Fenstern und Wegen verdeutlicht, die den Einzelnen dazu bringen, auf der Grundlage einer systemischen Logik zu reagieren, die sozial konstruierte Vernunft ist.
White Out“, ein Nebenprodukt der ‚White architecture of the mind‘, ist eine Reihe von individuellen Handlungen, Entscheidungen, Verhaltensweisen und Einstellungen, die von einem System geleitet werden, das diese Einstellungen vorgibt und Privilegien für die Kernmitglieder einer dominanten Mehrheit aufrechterhält. Die oft unbewusste Absicht, Privilegien zu leugnen und eine farbenblinde Ideologie zu artikulieren, besteht darin, ein größeres System und eine größere Sicht der Realität zu unterstützen.
Zu den in diesem Band behandelten Konzepten gehören: White Pain, Whitefluenza (Privilegien als Virus), White 22 (White if you do, White if you don't), Whitrogressions, Angry White Men, White Pilgrims, und Good White Friends.