Bewertung:

Die Rezensionen heben die Erforschung der reproduktiven Arbeit und ihre Bedeutung im politischen Bereich hervor und machen darauf aufmerksam, wie sich Familienfragen mit nationalen politischen Debatten überschneiden. Viele Leser finden das Buch zugänglich und fesselnd, einige kritisieren jedoch, dass es spekulativ ist und gegenteilige Standpunkte nicht berücksichtigt.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, leicht zugänglich und fesselt die Leser mit seiner wichtigen Analyse der reproduktiven Arbeit im Kontext der Politik. Es bietet wertvolle historische Einblicke und findet Anklang bei denjenigen, die sich um Familie und reproduktive Rechte sorgen. Rezensenten bezeichnen das Buch als Pflichtlektüre und loben die Gründlichkeit, mit der die politischen Implikationen von Familienfragen erörtert werden.
Nachteile:In einigen Rezensionen wird darauf hingewiesen, dass das Buch übereilt wirkt und spekulative Kommentare enthält, insbesondere zu aktuellen politischen Ereignissen. Kritiker bemängeln, dass es nicht auf die Frage der öffentlichen Verantwortung für die mit der Fortpflanzung verbundenen Kosten eingeht und sich nicht an einer kritischen Debatte beteiligt. Außerdem wird der Eindruck erweckt, das Buch richte sich in erster Linie an ein progressives Publikum, wodurch konservativere Leser möglicherweise verprellt würden.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
How All Politics Became Reproductive Politics, 2: From Welfare Reform to Foreclosure to Trump
Heute ist alle Politik Reproduktionspolitik, meint die angesehene feministische Kritikerin Laura Briggs. Von längeren Arbeitszeiten bis hin zur Wahl von Donald Trump geht es in unserer aktuellen politischen Krise vor allem um Reproduktion.
Die Haushalte sind der Ort, an dem wir mit unseren wirtschaftlichen Realitäten konfrontiert werden, da die sozialen Sicherheitsnetze gekürzt werden und die Löhne sinken. Briggs legt brillant dar, wie die rassistischen Darstellungen von Politikern über die Fortpflanzung - Geschichten über schwarze "Wohlfahrtsköniginnen" und Latina-"Zuchtmaschinen" - der führende Keil bei der Desinvestition von Regierung und Unternehmen in Familien waren.
Angesichts sinkender Löhne, zunehmender McJobs und fehlender Mittel für die Familienbetreuung sind unsere Haushalte in den letzten vierzig Jahren immer prekärer geworden, und zwar auf eine stark rassistisch und klassenspezifisch geprägte Weise. Diese Krise, so Briggs, schürt alle anderen - von der Einwanderung bis zur Homo-Ehe, vom Antifeminismus bis zum Aufstieg der Tea Party.