Bewertung:

Das Buch untersucht die Überschneidung von Quantenphysik und der soziokulturellen Dynamik der 1960er und 70er Jahre, insbesondere wie die Gegenkultur das wissenschaftliche Denken beeinflusste. Es ist gut recherchiert und bietet eine fesselnde Erzählung, obwohl die Meinungen über die Klarheit und Tiefe der physikalischen Erklärungen unter den Lesern variieren.
Vorteile:Das Buch wird für seine unglaubliche Wissenschaftlichkeit, seine fesselnde Erzählung und seine Fähigkeit, historische Ereignisse mit wissenschaftlichen Entwicklungen zu verbinden, gelobt. Die Leser schätzen die Einblicke in die soziologischen Aspekte der Wissenschaft und die Art und Weise, wie Randideen zur Entwicklung der Quantenphysik beigetragen haben. Viele fanden es aufschlussreich und eine mögliche Inspiration für junge Physiker.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass es dem Buch an Tiefe in den wissenschaftlichen Erklärungen mangelt und dass es mit seiner Konzentration auf persönliche Geschichten gegenüber den eigentlichen wissenschaftlichen Konzepten ermüdend sein kann. Einige fühlten sich von der Betonung parapsychologischer Themen enttäuscht und fanden das Buch aufgrund der komplizierten Zeitlinien und Beziehungen zwischen den Charakteren schwer nachvollziehbar.
(basierend auf 66 Leserbewertungen)
How the Hippies Saved Physics: Science, Counterculture, and the Quantum Revival
Die Quanteninformationstheorie gehört heute zu den aufregendsten Gebieten der Wissenschaft und zieht Milliarden von Dollar an Fördermitteln und Tausende von talentierten Forschern an. Doch wie der MIT-Physiker und Historiker David Kaiser enthüllt, hat dieses hochmoderne Gebiet eine überraschend psychedelische Vergangenheit. How the Hippies Saved Physics" (Wie die Hippies die Physik retteten) stellt uns eine Gruppe freilaufender Physiker vor, die sich dem Gebot, "die Klappe zu halten und zu rechnen", widersetzten und dazu beitrugen, die moderne Physik zu verjüngen.
Für Physiker waren die 1970er Jahre eine Zeit der Stagnation. Arbeitsplätze wurden knapp, und Konformität wurde gefördert, was manchmal die Erforschung der Geheimnisse der physikalischen Welt unterdrückte. Unzufrieden, unterbeschäftigt und ewig neugierig, schloss sich eine exzentrische Gruppe von Physikern in Berkeley, Kalifornien, zusammen, um sich von den Zwängen des physikalischen Mainstreams zu lösen und die wilde Seite der Wissenschaft zu erforschen. Sie nannten sich selbst die "Fundamental Fysiks Group" und verfolgten einen kühnen, spekulativen Ansatz in der Physik. Sie untersuchten die Quantenverschränkung und das Bellsche Theorem durch die Brille der östlichen Mystik und des Gedankenlesens und diskutierten die neuesten Forschungsergebnisse, während sie sich in Whirlpools räkelten. Einige probierten sogar LSD aus, um ihre Kreativität zu steigern. So unwahrscheinlich es auch erscheinen mag, diese Bilderstürmer haben der modernen Physik eine neue Richtung gegeben und die etablierten Physiker gezwungen, sich mit den seltsamen, aber aufregenden Grundlagen der Quantentheorie zu befassen.
Eine lebendige, unterhaltsame Geschichte, die die Beziehung zwischen Kreativität und wissenschaftlichem Fortschritt beleuchtet, How the Hippies Saved Physics führt uns in eine Zeit, in der nur die unwahrscheinlichsten Helden die Welt der Wissenschaft aus ihrem Trott herausholen konnten.